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Richard A. Kabia OH

Bruder
Afrika

Ich wurde mir meiner christlichen Berufung bewusst, als ich das Sakrament der Firmung empfing. Die Basis dafür liegt aber in meiner Kindheit, denn meine Eltern sind praktizierende Katholiken und haben mich im katholischen Glauben erzogen.

 

Als ich die Mittelschule besuchte, spürte ich auch meine Berufung. Ein Freund hatte mich zu einem Treffen für junge Menschen eingeladen, die sich für das Ordensleben interessierten. Dieses Treffen hat mir sehr geholfen, meine Berufung zu erkennen. So schrieb ich an die Barmherzigen Brüder und bat um die Möglichkeit, in den Orden einzutreten. Das war im Jahr 2004. Meine Bitte wurde erfüllt, und ich durfte während der Treffen der Kandidaten den heiligen Johannes von Gott immer besser kennenlernen.

 

In mir entstand der Wunsch, Mitglied des Ordens zu werden, weil ich wirklich erkennen konnte, dass Johannes von Gott den Willen des Herrn erfüllte, indem er Arme und Kranke pflegte.

 

Ich war mir meiner Entscheidung vollkommen sicher, als ich in Senegal ins Postulantat eintrat, wo ich zwei Jahre verbrachte. Anschließend wurde ich ins Noviziat nach Togo geschickt, wo ich weitere zwei Jahre verbrachte. Ich habe viele Dinge über das Ordensleben und die verschiedenen Aspekte der Berufung zur Hospitalität erfahren. Während der Noviziatszeit konnte ich meine Berufung zum Ordensleben vertiefen, wobei ich allerdings zugeben muss, dass es auch Opfer mit sich bringt. Aber auch der heilige Johannes von Gott hat sich hingegeben, und der Heilige Geist begleitete ihn, half ihm und verließ ihn nie. Sein Vorbild hat mich sehr motiviert, meiner Berufung im Hospitalorden der Barmherzigen Brüder zu entsprechen.

 

Meine Berufung ist für mich wirklich eine Herausforderung, denn in der heutigen Welt lauern viele Versuchungen, und die einzige Möglichkeit, sie zu überwinden, sind Gebet und Arbeit.

 

Ein weiterer Aspekt meiner Berufung ist heute, als Scholastiker, das Bestreben, von der materialistischen Welt Abstand zu nehmen und mich dafür umso intensiver in den Dienst der Bedürftigen und Kranken zu stellen nach dem Beispiel des heiligen Johannes von Gott.

 

Ich befehle mich ganz in die Hände der Jungfrau Maria und des Heiligen Geistes. Mögen sie mir helfen, meine Berufung immer besser zu erkennen und ihr bis zum Ende treu zu bleiben. Die Berufung ist ein Ruf des Herrn, und deshalb braucht es unsererseits die Bereitschaft, eine positive Antwort zu geben.

Österreichische Ordensprovinz des Hospitalordens des heiligen Johannes von Gott
Taborstraße 16
1020 Wien

ÖSTERREICHISCHE ORDENSPROVINZ

des Hospitalordens des
heiligen Johannes von Gott

"Barmherzige Brüder"

Taborstraße 16

1020 Wien

 

Tel.: 0043 1 21121 1100

Fax: 0043 1 21121 1120

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