Tätige Nächstenliebe
In der Eisenstädter Brüder-Gemeinschaft lebt Frater Johnson Sebastian Arackel gemeinsam mit Frater Asztrik Koncz. Die beiden wohnen im Konventgebäude, das unmittelbar neben dem Krankenhaus steht. Der Eisenstädter Konvent ist dem Konvent der Barmherzigen Brüder Wien zugeordnet. Da Provinzial Frater Joachim Mačejovský gleichzeitig Rechtsträgervertreter des Krankenhauses in Eisenstadt ist, trifft man ihn auch des Öfteren im Burgenland an.
„Der Ordensauftrag der Barmherzigen Brüder ist der Dienst am Kranken. Das zeigt sich darin, dass zusätzlich zu den drei Gelübden Armut, Gehorsam und Ehelosigkeit als viertes Gelübde auch das der Hospitalität abgelegt wird“, erklärt Frater Johnson. Er selbst ist 1998 in Indien in den Orden eingetreten und nach dem Noviziat nach Österreich gekommen. Er ist diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger mit einer Sonderausbildung zur Nierenersatztherapie. Die Feierliche Profess hat er im November 2008 abgelegt.
Dienst am Nächsten
Die Barmherzigen Brüder, als Laien im Ordensstand, sind häufig – wie eben auch Frater Johnson – ausgebildete diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger. Alle sind im Gesundheits- und Sozialbereich tätig, doch ihre Berufe sind vielfältig. Unter anderem sind sie Ärzte, Krankenpfleger, Apotheker, Techniker, Köche oder Pädagogen.
Voraussetzungen für die Aufnahme in den Orden sind neben der Berufung, die jeder individuell verspürt, die Volljährigkeit, ein römisch-katholisches Glaubensbekenntnis und die Bereitschaft zum Dienst am Nächsten. Der Tagesablauf eines Barmherzigen Bruders unterliegt besonderen Regeln. Neben der Arbeit ist das Stundengebet (in der Früh, zu Mittag und am Abend) fixer Bestandteil.
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