„Das gibt mir was!“

Granatapfel-Magazin 3/2018

Weltweit arbeiten rund 31.000 Menschen ehrenamtlich für die Barmherzigen Brüder. Fünf Frauen erzählen, warum sie sich im Krankenhaus Eisenstadt engagieren.

 

Eine Viertelstunde Fahrtzeit ist es laut Routenplaner von Hornstein nach Eisenstadt. 34 Kilometer hin und zurück, die die Hornsteinerin Gertrude Palkovits zweimal in der Woche zurücklegt, um im Krankenhaus Eisenstadt ehrenamtlich bei der Essensausgabe zu helfen. Krankenschwester sei eigentlich immer ihr Berufswunsch gewesen, das habe sich aber letztlich anders ergeben. „Jetzt bin ich in Pension und komme immer um die Mittagszeit her.“ Sie teilt Essen an die PatientInnen aus, reicht Wasser, kocht Tee. Geht von Zimmer zu Zimmer und fragt, ob jemand ihre Hilfe oder Gesellschaft möchte. „Viele leiden darunter, wenn ihre Angehörigen nicht da sind, und brauchen Ansprache“, schildert Palkovits. Als ihre Mutter einige Monate lang im Spital war, habe sie den Krankenhausalltag näher kennen gelernt. Das war vor über acht Jahren. Seitdem hilft sie mit und sagt: „Ich mach das gern. Das gibt mir was!“

 

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Einen Unterschied machen

Die tiefe innere Zufriedenheit, die Menschen erfahren, werde häufig als Motivation für ehrenamtliches Engagement genannt, sagt Heinz Janning, Geschäftsführer der deutschen Beratungsagentur „OptionBE“, die freiwilliges Engagement fördert und begleitet. Daneben gäbe es eine Vielzahl weiterer Motive: „Es gibt zum Beispiel Menschen, die ihre religiöse Überzeugung umsetzen wollen, indem sie Nächstenliebe praktizieren. Oder jene, die von mangelnder Gerechtigkeit getrieben werden und sagen: Ich möchte einen Unterschied machen. Ein sehr starkes Motiv ist für viele die Gemeinschaft. Das sind Menschen, die soziale Kontakte suchen. Ist das soziale Gefüge einer Gruppe gut, fühlen sie sich dort aufgehoben“, erklärt Janning. Andere würden, nach dem Ausstieg aus dem Berufsleben, ihre Kenntnisse zur Verfügung stellen wollen. Oder in der Pension das nachholen wollen, was sie über die Jahre im eigenen Beruf vermisst haben.

 

 

Den gesamten Beitrag können Sie in der Rubrik „Highlights der letzten Hefte“ downloaden.

 

 

Weiters lesen Sie in der März-Ausgabe des Granatapfel-Magazins:

 

Gesundheit & Lebenshilfe

  • Gesundheitsrisiken am Berg
  • Steiermark: Schneller ins richtige Krankenhaus
  • Erste Hilfe: Wissen rettet Leben
  • „Lernstation“ bei den Barmherzigen Brüdern Wien
  • Kräuterpfarrer Benedikt: Die Linde

 

Barmherzige Brüder & Christliche Welt

  • Ehrenamtliche MitarbeiterInnen: „Das gibt mir was!“
  • Johannes von Gott: Radikale Hilfsbereitschaft
  • Engagierter Mitarbeiter: Fußball-Schiedsrichter
  • Meditation: Mensch sein
  • Inspiration: Bei mir und bei Gott

 

Kultur & Gesellschaft

  • Glosse: Nebenbei
  • Rumänische Klöster: Läutbrett, Fasten und Tourismus
  • Salzburg: Als der „schwarze Tod“ wütete
  • Theaterprojekt: Neue Sicht auf alte Meister

 

Freizeit & Tipps

  • Freizeittipps mit Aussaatkalender
  • Basteln: Eierschalen-Mosaik
  • Rezepte aus anno dazumal
  • Natur: Aus der Erde auf den Tisch
  • Lesegeschichte: Beethovens königlicher Vater
  • Rätsel: Kreuzworträtsel, Sudoku

 

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