Spanische Märtyrer

Selige Braulio Maria und Frederico mit 69 Gefährten

Gedenktag: 25. Oktober

 

 

Ausharren am Krankenbet

Die Barmherzigen Brüder Braulio Maria Corres, Federico Rubio, Maurizio Iñiguez de Heredia und Gefährten erlitten während des Spanischen Bürgerkriegs (1936-1939) das Martyrium. Sie bezeugten furchtlos ihren Glauben und harrten an der Seite der ihnen anvertrauten Kranken aus.

 

Die 95 Märtyrer waren zwischen 18 und 75 Jahre alt und wirkten in unterschiedlichen Landesteilen. 71 von ihnen wurden 1992, 24 im Jahr 2013 selig gesprochen. „All diese Märtyrer haben uns durch ihr Wort beziehungsweise ihre Aufzeichnungen eine besondere Botschaft hinterlassen: den Feinden zu verzeihen. An uns liegt es, diese Verzeihung zu leben“, so Papst Johannes Paul II. 1992 bei der ersten Seligsprechungsfeier.

 

Da viele Brüder noch Studenten waren, als sie das Martyrium erlitten haben, verwies der damalige Papst auf die Bedeutung einer guten Ausbildung, deren Basis eine authentische Frömmigkeit sei. Charakteristisch für ihr Leben waren außerdem die Treue zur eigenen Berufung, ein opferbereites Gemeinschaftsleben, die Beharrlichkeit sowie das christliche Zeugnis. „Ohne all diese Voraussetzungen hätten unsere Seligen nicht die Gnade des Martyriums erlangen können.“

 

Vor dem Martyrium hatten sie einen Brief vom damaligen Generalprior der Barmherzigen Brüder, Pater Narzissus Durchschein, erhalten. Er ist auf den 4. April 1936 datiert und besagt unter anderem: „Trotz der Beobachtung und Analyse der schwerwiegenden politischen Situation in Spanien werden unsere Mitbrüder erst dann die Pflege von Kranken beendigen, wenn Autoritäten des Staates die Verantwortung von Pflege und Behandlung übernehmen ... Sie (die Mitbrüder) sollen den Kranken beistehen, bis eine höhere Gewalt sie dazu zwingt, die Kranken zu verlassen. Dies dürfte in manchen Fällen ein heroischer Akt sein aufgrund des derzeit herrschenden Zustands der Anarchie. Doch dies gebietet uns die heilige Pflicht.“

 

Vor ihrer Hinrichtung beteten die Märtyrer für ihre Verfolger und priesen Gott mit lauter Stimme: „¡Viva Cristo Rey!“

Österreichische Ordensprovinz des Hospitalordens des heiligen Johannes von Gott
Taborstraße 16
1020 Wien

ÖSTERREICHISCHE ORDENSPROVINZ

des Hospitalordens des
heiligen Johannes von Gott

"Barmherzige Brüder"

Taborstraße 16

1020 Wien

 

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