Die kontemplativen Orden sehen in der Beschauung und Betrachtung einen wesentlichen Bestandteil des geistlichen Lebens. Im Gegensatz zum aktiven Orden gestalten sie alle Vollzüge des Stundengebetes (Matutin in der Nacht, Laudes am Morgen, Terz, Sext und Non zu den jeweiligen Tageszeiten, Vesper am Abend, Komplet zum Tagesschluss) und der eucharistischen Liturgie mit besonderer Feierlichkeit. Dazu kommt, dass die beschaulichen Orden meist längere Zeit am Tag der eucharistischen Anbetung vor dem ausgesetzten Allerheiligsten und der Betrachtung widmen.
Die Tätigkeit der Ordensleute in kontemplativen Klöstern ist meist nach innen gerichtet. So befassen sich Mönche und Schwestern beispielsweise mit dem Schreiben von Büchern oder dem Studium der Literatur, mit künstlerischen und kunsthandwerklichen Arbeiten, mit hauswirtschaftlichen Verrichtungen im Kloster und im Garten und mit der Pflege der spirituellen Kultur der jeweiligen Ordensgemeinschaft.
Hier finden Sie eine Übersicht der in Österreich vertretenen Männerorden und Frauenorden.