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Die Feier fand unter der Schirmherrschaft der Jüdischen Gemeinde von Rom und der Stiftung „Fondazione Museo della Shoah“ (Museum zur Geschichte des Holocaust) statt.
Zum Andenken an die Feier wurde in der Sala Assunta in Gegenwart der beiden Überlebenden, Herr Gabriele Sonnino und Frau Luciana Tedesco, eine Tafel mit der Schrift "Casa di Vita" (Haus des Lebens) enthüllt.
Im Rahmen des Festaktes wurde immer wieder an den Hauptakteur der Rettungsaktion, Primar Prof. Giovanni Borromeo, erinnert. Er versteckte am 16. Oktober 1943 während einer Razzia der nazifaschistischen Kräfte Dutzende von Menschen jüdischer Herkunft in einer Abteilung des Krankenhauses. Um sie vor dem Zugriff der SS zu schützen, erfand er eine hochansteckende Krankheit, die er das K-Syndrom nannte (wahrscheinlich benannte er die erfundene Krankheit so nach dem deutschen Kommandeur in Rom, Herbert Kappler oder General Albert Kesselring). Da sich die SS vor einer Ansteckung fürchteten, durchsuchten sie die Isolierstation nie.
Einer der Helfer von Prof. Borromeo, der damals als Arzt im Krankenhaus arbeitete, der Alt-Senator und Psychiater Prof. Adriano Ossicini, war ebenfalls bei der Feier anwesend.
Prof. Giovanni Borromeo war von Anfang an ein überzeugter Antifaschist und nahm aktiv an der “Resistenza” (Widerstand) teil. Zusammen mit dem damaligen polnischen Prior Frater Mauritius Bialek installierte er im Untergeschoß des Krankenhauses heimlich ein Rundfunkgerät, über das er Kontakt zu den Partisanen im Lazio hielt. Den im Krankenhaus versteckten Juden und ihren Familien besorgte er falsche Papiere und versteckte sie in verschiedenen Klöstern.
Für seinen heldenhaften Einsatz erhielt Prof. Giovanni Borromeo 2004 von der Gedenkstätte Yad Vashem den Ehrentitel “Gerechter unter den Völkern“.
An der Feier haben folgende Persönlichkeiten teilgenommen:
Link: Bericht auf der Website der Internationalen Raoul Wallenberg Stiftung