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„Humor ist, wenn man trotzdem lacht.“ – Ein altbekanntes Sprichwort, das ziemlich genau jene Lebenseinstellung beschreibt, die mehr ist als bloß immer guter Laune zu sein. Etwas ausführlicher formuliert es der Duden: „Humor ist die Begabung eines Menschen, der Unzulänglichkeit der Welt und der Menschen, den alltäglichen Schwierigkeiten und Missgeschicken mit heiterer Gelassenheit zu begegnen.“ Damit das gelingen kann, dürfen wir den Fokus nicht auf das Negative im Leben legen, sondern auf das Positive, das Schöne, das Gute und auch das Lustige. Lernen können wir dabei von den Kindern. Sie lachen nicht nur bis zu 400 Mal am Tag, während Erwachsene nur auf ca. 15 Mal kommen, Kinder machen sich auch keine Sorgen um die Zukunft, sondern leben im Moment, können sich ganz in eine Sache vertiefen und so einfach die Leichtigkeit des Seins im Hier und Jetzt genießen.
Humor im Hospiz
Dass Humor auch in ernsten Situationen seinen Platz haben kann, weiß Mag. (FH) Werner Gruber, der seit mehr als 18 Jahren im Raphael Hospiz Salzburg arbeitet: „Im Hospiz habe ich erfahren dürfen, was Humor alles kann. Mit Humor kann man eine Distanz zu einem Problem herstellen, einen kleinen Ausstieg aus dem Alltäglichen bieten. Das erleichtert vieles.“ Humor ist nach Meinung des ausgebildeten Sozialarbeiters, Spiel- und Theaterpädagogen für die eigene Psychohygiene wichtig. „Zu den traurigsten Situationen benötigt es unbedingt einen Gegenpol. Humor kann ein Ventil und eine Kraftquelle in der Trauer sein, um Unerträgliches aushalten zu können.“
Auch schwerkranke Menschen und deren Angehörige bräuchten ihren Humor nicht zu verlieren, betont Gruber, „im Gegenteil, Lachen und Humor können in dieser belastenden Zeit für psychische und physische Entspannung und Stärkung sorgen. Der Psychiater Viktor Frankl meinte, dass wir Ängste zwar nicht eliminieren können, dass wir aber imstande sind, Gegenkräfte zu entwickeln. Und so eine Kraft ist der Humor. ,Humor spielt mit der Angst‘, so Frankl, was dazu führe, dass die Angst ihren Schrecken und ihre Macht über uns verliert (wenigstens für Momente).“
Den gesamten Beitrag können Sie in der Rubrik „Highlights der letzten Hefte“ downloaden.
Weiters lesen Sie in der Februar-Ausgabe des Granatapfel-Magazins:
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