Für mich bedeutet Gastfreundschaft:
Gastfreundschaft leben. Und das bedeutet für mich ein Willkommenheißen, indem wir einander annehmen und wertschätzen.
Das Einfühlungsvermögen in unterschiedliche (Lebens-) Situationen, eine ganzheitliche Sicht des „Alltags“, gemischt mit Humor und Freude an den kleinen Dingen des Lebens begleiten meinen Arbeitstag im Altenheim. So vielschichtig wie die Menschen selbst sind dabei auch die Situationen.
Die regelmäßigen Pflegevisiten bedeuten für mich, in direkten Kontakt zu den Bewohnern zu treten und ihre individuellen Bedürfnisse wahrzunehmen. Das ist mehr als ein reines Abfragen des Gesundheitszustandes, mehr als ein Gespräch zu führen. Es ist ein miteinander Reden: Die Bewohnerin nimmt die zentrale, die entscheidende Rolle in der Gestaltung ein, denn sie ist Expertin für ihre Wünsche und Bedürfnisse. Natürlich müssen und dürfen auch Sorgen und Probleme ihren Platz finden.
„Pflegebedürftig sein“ bedeutet oftmals einen Einschnitt in die Autonomie der Betroffenen. Vieles ist nicht mehr wie früher. Man ist in oft alltäglichen Situationen auf die Hilfe anderer Personen angewiesen.
Bei Neuanmeldungen, sei es Stationäre Pflege, Kurzzeit- oder Tagespflege, versuche ich im Gespräch mit den Interessenten und deren Angehörigen den momentanen Pflegebedürftigkeitsgrad zu ermitteln. Bis die potentiellen Bewohner bei uns einziehen können, vergehen mitunter einige Monate. Um für alle beteiligten Personen eine bessere Situation zu schaffen, berate ich daher intensiv über mögliche Hilfsangebote.
Das Personal ist das Herz der Einrichtung und der Schlüssel für gute Pflege. Mein Ziel ist es daher, ein fachlich qualifiziertes und gut funktionierendes Pflegeteam auf allen Stationen zu erhalten. Das bedeutet für mich die Beachtung und Wertschätzung der Verdienste der Pflegemitarbeiter – tagtäglich!