Allergie
Etwa ein Viertel der Bevölkerung leidet an einer Allergie.
Ursächlich für die Entstehung einer Allergie werden neben der genetischen Veranlagung Ernährungs- und Umweltfaktoren angesehen. So scheint die mikrobielle Umwelt in bäuerlichen Betrieben vor der Entstehung von Allergien zu schützen. Stillen sowie mütterlicher Fischkonsum, die Durchführung von Impfungen und der Verzicht auf Tabak wirken sich ebenfalls bremsend auf die Allergieentstehung aus. Als schädlich erwiesen sich darüber hinaus erhöhte Ozonwerte und Dieselruß-Partikel.
SO ZEIGT SICH EINE ALLERGIE
Die Symptome einer Allergie betreffen in erster Linie Nase und Augen, Haut und Schleimhäute, Lunge sowie den Magen-Darm-Trakt und können bis zum anaphylaktischen Schock reichen. Verdächtig für das Vorliegen eines allergischen Schnupfens sind: wässriges Nasenlaufen, verstopfte Nase, Niesreiz und nasaler Juckreiz mit oder ohne Bindehautentzündung(gerötete Augen) aber auch Hautsymptome wie Juckreiz, Brennen oder Pusteln mit folgendem Ekzem.
DIE RICHTIGE DIAGNOSE Die Diagnose einer allergischen Erkrankung ergibt sich durch Zusammenschau der Krankheitsgeschichte, der Ergebnisse von Hauttests, Blutuntersuchungen und eventueller Provokationstests.
BEHANDLUNG DER URSACHE Die Behandlung einer Allergie sollte dem Schweregrad der Symptome entsprechen. Die einfachste Form der Behandlung besteht in der Meidung des Allergieauslösers. Einzig ursächliche Therapie: einer spezifischen Immuntherapie = Hyposensibilisierung (Dauer :3-5 Jahre). Dabei werden abgeschwächte Allergene zugeführt mit dem Ziel, dass im Laufe der Therapie eine Toleranz entwickelt wird. Dies geschieht durch Stichimpfungen oder Impfungen in Tropfenform.
BEKÄMPFUNG DER SYMPTOME
Zur örtlichen Behandlung von Allergien stehen verschiedene Medikamente als Augentropfen, Nasensprays oder als Cremen zur Verfügung. In der Regel enthalten sie Antihistamine oder Cortison, um der allergischen Entzündung entgegenzuwirken.
Zusätzlich werden meist Tabletten, sogenannte Antiallergika, eingesetzt. Diese enthalten Antihistamin-wirksame Substanzen. Sie wirken gut bei milden bis mittelschweren Allergien und bei allergischen Hauterscheinungen wie Nesselausschlägen mit Juckreiz. Die Tabletten werden normalerweise einmal täglich eingenommen und haben praktisch keine Nebenwirkungen