Chronik
Seit 1615 im Herzen der Stadt
Die Apotheke wurde ursprünglich als Arzneimittellager des Spitals geführt. Erst einige Jahre später konnte im Klostergebäude eine offizielle Apotheke für das Spital eingerichtet werden, die auch für die Öffentlichkeit zugänglich war.
Bereits 1695 veranlasste Prior Wolfgang Heiliger die Apotheke zu erweitern und mit dem heute noch erhaltenen Deckengemälde zu verschönern, dessen Hauptstück sieben eindeutig apothekerlich tätige Engel bilden. Links und rechts von einem Kreis aus Arzneipflanzen geziert. Hinzu kamen ein Kräuterboden, ein Materialkeller und ein botanischer Garten.
1821 entschied sich Prior Magnobonus Grünes die Apotheke zur Straße hin zu öffnen. Die bürgerlichen Apotheker erwirkten aber eine Schließung dieses Zuganges, aus Besorgnis das Kloster könnte zu große Konkurrenz darstellen. Die Medikamente wurden durch ein Fenster ausgegeben und erst viele Jahre später wurde der Zugang wieder geöffnet. 1905 wurde die Apotheke neuerlich umgebaut und vergrößert.
Im zweiten Weltkrieg wurde, nach Jahren kommissarischer Verwaltung, die Apotheke 1940 enteignet und die Barmherzigen Brüder vertrieben. Das Krankenhaus wurde zum „Reservelazarett Ib“. Nach dem Ende des Krieges wurde die Apotheke den Barmherzigen Brüdern nach Entscheid der Rückstellungskommission am 21. April 1949 zurückgegeben und an den ehemaligen Apothekerleiter Mag. pharm. V. Rothlauer verpachtet.
Seit dem 8. Juni 2009 steht die Apotheke wieder unter der Führung des Konvents und erfüllt ihre Doppelfunktion als Spitals- und Öffentliche Apotheke.
Die Leiterin der Apotheke ist seit Dezember 2009 Mag. pharm. Alice Poier.