DER FINGERABDRUCK IHRER AUGEN
Zeitungslesen? Oft unmöglich. SMS-Lesen? Schwierig. Sehen in der Dunkelheit? Mehr schlecht als recht. Die Fähigkeiten unserer Augen nehmen mit zunehmendem Alter ab – kaum merklich bei dem einen Menschen, rapide bei vielen anderen Menschen. Faktum ist, dass nur 40 Prozent der Bevölkerung keine Augenprobleme haben. 50 Prozent brauchen eine Sehschärfenkorrektur. Und wer nicht von Kindesbeinen an Brillenträger*in ist, der muss notgedrungen ab einem gewissen Alter zur Sehhilfe greifen.
Vor diesem Hintergrund wird deutlich, wie wichtig die richtige Brillen-Auswahl ist. Wird falsch korrigiert, sind die Folgen meist entsprechend unangenehm. Schwindel, Kopfschmerz oder Konzentrationsschwierigkeiten können auftreten, wenn Sehhilfen unzureichend auf das Auge abgestimmt sind.
Das Ergebnis: eine personalisierte Brille
Bei den Barmherzigen Brüder in Linz hat man diesbezüglich eine Vorreiterrolle eingenommen: Als erster Optik-Betrieb Österreichs hat die Augenoptik ein Wellenfront-Messgerät der neuesten Generation zur objektiven Brillenglasbestimmung in Betrieb genommen. Durch das neue objektive Messverfahren können nun zusätzliche biometrische Daten des Auges erfasst und für die Berechnung der Brillenglaser berücksichtigt werden.
Die gesammelten Messdaten fließen direkt in die Brillengläser ein. Mit wenigen Untersuchungen kommt man hier zu einem optimalen Ergebnis. Jeder Punkt auf dem Brillenglas ist auf den Träger abgestimmt – das Ergebnis ist eine personalisierte Brille.
Erstellt wird mit dem High-Tech-Gerät quasi ein „Fingerabdruck“ des Auges. Das modernste objektive Messverfahren ermöglicht die Erfassung von zusätzlichen, biometrische Eigenschaften des Auges. Mit der darauf folgenden 3D Refraktion wird ein höchst präzises Ergebnis in der subjektiven Brillenglasbestimmung erreicht.
An bis zu 1000 Punkten vermisst der neue Scanner das Auge. Erfasst werden dabei vor allem auch Werte, die in einer normalen Sehprüfung nicht ermittelt werden können:
- Aberrometrie (Messung der Abbildungsfehler niederer und höherer Ordnung mittels Wellenfronten)
- Pupillometrie (Bestimmung der Pupillendurchmesser in Abhängigkeit der Lichtverhältnisse, mit der Veränderung der Pupillengröße verändern sich auch Abbildungsfehler des Systems Auge, genannt Aberrationen niederer und höherer Ordnung)
- Topometrie (Messung der Hornhauttopographie)
- Einstellastigmatismus (Änderung der Dioptrie durch Wölbung der inneren Augenlinse in der Nähe)
- Listingsche Regel („Verrollung“ der Augen bei Blick in die Nähe)
- Opazität (Transparenz der Augenmedien)
- Pachymetrie (Vermessung der Hornhautdicke)
Zusätzlich wird das Pupillenspiel (Max. große Pupille und minimale Pupille) exakt ermittelt. Alle Parameter fließen anschließend mit in die Berechnung der Brillengläser. Das bedeutet, dass jeder Punkt auf dem Brillenglas exakt auf Ihre Augen abgestimmt ist.