In unserem Haus gibt es zwei Möglichkeiten der Nierenersatztherapie: die Hämodialyse, auch als klassische Blutwäsche bekannt, und die Peritonealdialyse, auch Bauchfelldialyse genannt.

Bei der Hämodialyse wird der Patient dreimal wöchentlich im Krankenhaus behandelt und mehrere Stunden an ein Dialysegerät angeschlossen. Dabei wird das Blut über Schläuche außerhalb des Körpers durch eine Maschine geleitet, in der es mit Dialyseflüssigkeit gereinigt wird.

Seit November 2020 bieten wir die Peritonealdialyse als Alternative zur Hämodialyse an. Diese Therapie erfordert nur eine monatliche ambulante Kontrolle. Nach der operativen Implantation eines Bauchdialysekatheters und einer gründlichen Schulung kann der Patient die Blutwäsche zu Hause selbst durchführen, wobei strikte Hygienestandards eingehalten werden müssen.

Wir bieten auch Dialysebehandlungen für Kur- und Rehabilitationsgäste sowie Feriendialysen an.
 

Kosten 

Die Kosten für die Feriendialyse können über ausländische Sozialversicherungsträger abgerechnet werden. Dazu benötigen wir vor Urlaubsantritt eine Kostenübernahmebestätigung (Formular E112) Ihrer Sozialversicherung. Bitte senden Sie das ausgefüllte Formular E112 und eine Kopie Ihrer Europäischen Sozialversicherungskarte per E-Mail oder Fax an uns. Ohne diese Kostenübernahmebestätigung kann keine Urlaubsdialyse durchgeführt werden. Für Selbstzahler betragen die Kosten 420 Euro pro Dialyse. Die Behandlungen sind im Voraus zu bezahlen. Für eine Anmeldung kontaktieren Sie bitte die Dialysestation (Kontaktdaten siehe oben).

Erforderliche Befunde

Bitte bringen Sie folgende aktuelle Befunde mit (nicht älter als 2 Wochen):

• Hepatitis
• HIV
• MRSA-Nasenabstrich
• Blutgruppe
• Standard Laborwerte für Dialysepatienten

Wir betreuen auch Patienten mit Hepatitis B und Hepatitis C.

Medikamente

EPO- und Eisenpräparate sowie spezielle Medikamente sind bitte selbst mitzubringen.

Vor Ort

Für die Dauer der Dialyse stehen Ihnen Schließfächer mit Münzschloss (1 oder 2 Euro) zur Verfügung. In unserem Parkhaus sind Parkplätze vorhanden. Während der Dialyse wird eine kleine Jause serviert.

Kapazität

Unser vorrangiger Auftrag ist die Versorgung chronischer Dialysepatienten aus dem Einzugsgebiet Nord- und Mittelburgenland. Die Kapazität unserer Behandlungsplätze erlaubt es nicht immer, Feriendialyseplätze anzubieten. Wir bitten um Verständnis, dass die Dialyseplätze tagsüber hauptsächlich für chronische Dialysepatienten und Akutdialysepatienten reserviert sind. Für nähere Informationen und Anmeldungen treten Sie bitte mit uns in Kontakt.

Unsere Dialysestation verfügt über 16 Behandlungspositionen, die auf fünf Behandlungsräume verteilt sind. Zwei-Bett-Zimmer sind speziell für die Betreuung von Akutdialysepatienten und infektiösen Dialysepatienten (z.B. Hepatitis) vorgesehen. 

Jede Dialyseposition ist mit einem elektrisch betriebenen Bett, einer Pflege-Rufanlage sowie Sauerstoff- und Vakuumanschlüssen ausgestattet. Zur Überwachung der Vitalparameter stehen sechs mobile Überwachungsmonitore zur Verfügung. Unsere Dialysegeräte sind mit Single Needle Pumpen, Online Clearance Monitoring, Bluttemperaturmonitoren, Blutdruckmonitoren und teilweise mit Blutvolumenmonitoren ausgerüstet. Für Unterhaltung während der Dialyse sind alle Plätze mit Fernsehgeräten und Radios ausgestattet.

Die Dialysestation wurde im November 1982 mit neun Betten eröffnet. Im Jahr 2006 wurde die Station umfassend renoviert und um zwei Behandlungspositionen erweitert. Seit Januar 2012 stehen zwölf Behandlungsplätze zur Verfügung, um der ständig wachsenden Zahl der Dialysepatienten gerecht zu werden. Im Februar 2013 wurden 15 neue Dialysegeräte in Betrieb genommen. Im Jahr 2022 hat die Dialysestation 40-jähriges Bestandsjubiläum. Im Juni 2020 wurden 15 neue Dialysegeräte des Typs Fresenius 5008 CorDiax in Betrieb genommen. Im November 2023 wurden vier weitere Dialyseplätze in zwei neu adaptierten Räumen geschaffen und fünf neue Dialysegeräte des Typs Fresenius 6008 in Betrieb genommen.

Auch die Anlage für die Wasseraufbereitung wurde umgebaut und erneuert, sodass nun sowohl die bestehenden als auch die neu hinzugekommenen Dialyseräume optimal versorgt werden können.

Seit November 2020 bieten wir die Peritonealdialyse (Bauchfelldialyse) als Alternative zur Hämodialyse an. Diese Methode erfordert nur eine monatliche ambulante Kontrolle. Nach der operativen Implantation eines Bauchdialysekatheters und einer umfassenden Schulung kann der Patient die Blutwäsche zu Hause unter strikter Einhaltung der Hygienestandards selbst durchführen.