Zentrale Ambulante Erstversorgung
Wir sind ein Akutspital und übernehmen die Versorgung von Patienten deren medizinisches Problem nicht in einer niedergelassenen Ordination behandelt werden kann.
Was wir für SIE tun können
In der ZAE führen wir die Abklärung und Stabilisierung von akuten Erkrankungen durch. Das sind Beschwerden ...
- die nicht auf die Betreuung durch den Hausarzt warten können
- wenn Sie vom Hausarzt zugewiesen werden
- wenn Sie mit der Rettung zu uns gebracht werden.
Beispiele für bedrohliche Symptome sind:
- Akute Schmerzen oder Druck im Brustkorb
- Neu aufgetretene Lähmungen
- Starke Schmerzen
- Blutungen/Bluterbrechen
- Bewusstseinstrübung
- Vergiftungen
Was wir leider NICHT für Sie tun können
Wünsche wie Impfungen, Laboruntersuchungen, für Haus - oder Fachärzte , Krankschreibungen, Schwangerschaftstests oder Verlängern von Rezepten etc. werden von uns nicht durchgeführt.
Kinder / Jugendliche < 18 Jahren werden an der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde behandelt.
Sind Sie hier richtig?
Wir behalten uns vor, Patienten mit nicht dringenden Erkrankungen an den niedergelassenen Bereich weiterzuleiten.
Weniger bedrohliche Erkrankungen können auch in einer allgemeinmedizinischen Hausarztordination versorgt werden, wie….
- grippale Infekte (erhöhte Temperatur/ Fieber seit weniger als 3 Tagen, ohne Fernreise)
- Durchfallerkrankungen (seit weniger als 3 Tagen, ohne Erbrechen)
- Verkühlung (Schnupfen)
- Harnwegsinfekt (Brennen beim Wasserlassen) ohne Flankenschmerz und ohne Fieber
- banale Hautdefekte (Akne, Zeckenbiss, Mückenstich, Sonnenbrand)
- länger z.B. seit Wochen bestehenden, gleichbleibenden Beschwerden
Patienten mit diesen Beschwerden müssen aus Kapazitätsgründen nach medizinischer Dringlichkeit in der Warteliste hinten angereiht werden (eventuell auch mehrmals). Sie bekommen bei uns überbrückende Hilfe, aber keine grundlegende Abklärung.
Wie dringlich ist Ihr Anliegen? Wartezeiten
Uns ist bewusst, dass lange Wartezeiten für kranke Menschen, z.B. mit Schmerzen und Fieber sehr unangenehm sein können. Die Organisation, Durchführung und Befundung Ihrer Untersuchungen braucht Zeit. Stellen Sie sich darauf ein, dass Ihr Aufenthalt auch mehrere Stunden dauern kann. Ungefähre Erfahrungswerte mit welchen Wartezeiten Sie rechnen müssen:
Die Reihenfolge der ärztlichen Behandlung erfolgt nach Dringlichkeit und wird von einer Diplomierte Gesundheits - und Krankenpflegeperson (DGKP) nach der sogenannten Manchester Triage ermittelt.
Aufgrund der großen Anzahl an Menschen, die unsere ZAE aufsuchen, kann es zu sehr langen Wartezeiten kommen. |
So geht es schneller
Unsere Mitarbeitenden werden Ihnen viele Fragen stellen.
Auf einige kann man sich schon im Vorfeld gut vorbereiten.
Bitte überlegen Sie Folgendes während Ihrer Wartezeit:
- Seit wann haben Sie Ihre Beschwerden und wie haben sie angefangen?
- Welche Medikamente haben Sie seither eingenommen, in welcher Dosierung ?
- Hatten Sie dieses Problem schon einmal?
- Haben Sie chronische Erkrankungen?
- Haben Sie Fieber > 38,5°
- Waren Sie kürzlich im Ausland? (Afrika, Südamerika, Asien, Arab. Halbinsel) geben Sie das bitte schon beim Anmeldeschalter bekannt
- Haben Sie eine ALLERGIE gegen Medikamente?
- Welche Medikamente nehmen Sie in welcher Dosierung regelmäßig ein ?
Haben Sie eine Liste Ihrer Medikamente mit?
Beachten Sie
- Während der Wartezeit können wir Sie nicht verpflegen (falls Sie Diabetikerin/ Diabetiker sind, melden Sie sich bitte beim Stützpunkt). Trinkwasser befindet sich vor Ort.
- Weniger bedrohliche Krankheiten können in einer allgemeinmedizinischen Hausarztordination behandelt werden. Sollte Ihr Hausarzt nicht erreichbar sein, rufen Sie bitte telefonisch die GESUNDHEITSHOTLINE 1450. Diese ist 24 Stunden erreichbar. Sie erhalten Auskunft über die Dringlichkeit Ihres Anliegens und eine medizinisch validierte Behandlungsempfehlung.