
Duft oder Gestank
Neben der chemischen Zusammensetzung und der Konzentration spielen auch psychologische Faktoren eine Rolle dabei, ob wir einen Geruch als Duft oder Gestank wahrnehmen.
Der Faktor der chemischen Zusammensetzung ist am einfachsten zu verstehen. Substanzen, die Schwefelverbindungen beinhalten, riechen häufig eher unangenehm nach faulen Eiern. Verbindungen, die einen Benzolring beinhalten, riechen hingegen häufig angenehm blumig oder fruchtig.
Aber die Zusammensetzung erklärt nicht alles. Es ist in der Tat so, dass wir stark konzentrierte Duftstoffe als unangenehm empfinden. Das trifft auf die Person zu, die mit uns im Aufzug steht und kurz vorher offenbar in Parfüm gebadet hat, sowie auf intensiv riechende Duftkerzen und vieles andere mehr. Die entsprechenden Düfte sind eigentlich angenehm, werden aber durch ihre starke Konzentration als unangenehm, stechend und penetrant empfunden. Auf der anderen Seite des Spektrums findet man Ähnliches: Verschiedene Substanzen haben einen sehr unangenehmen Geruch, werden aber in ganz geringen Konzentrationen als angenehm wahrgenommen und sogar bei der Parfümherstellung verwendet.
Unsere Erwartungshaltung
Die chemische Zusammensetzung und Konzentration sind aber nicht die einzigen Faktoren, die die Wahrnehmung von Gerüchen beeinflussen. Ein weiterer Punkt sind wir selber, ist unsere Erwartungshaltung gegenüber einem Geruch. Die Psychologie zeigt, dass wir die Wahrnehmung eines Geruches verändern können, je nachdem, welche Einstellung wir ihm gegenüber haben.
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