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Jede Bewegung zählt
Man sollte nicht länger als 30 Minuten durchgehend sitzen und in Summe pro Tag höchstens sechs Stunden. Dazwischen ist Bewegung angesagt! Wobei das nicht unbedingt Sport bedeutet. Auch Tätigkeiten in Haus und Garten können zu Bewegungseinheiten werden, die dem Körper guttun. So kräftigt etwa Treppensteigen die Beinmuskulatur. Beim Staubsaugen oder Wischen werden Arm-, Schulter- und Rumpfmuskulatur aktiviert, und Gartenarbeit trainiert Beine, Rücken und Arme. Anstrengendere Tätigkeiten, die länger andauern, wie Rasenmähen oder das Tragen einer schweren Einkaufstasche können als Ausdauertraining dienen.
Zusätzlich zu diesen Tätigkeiten können ohne viel Aufwand weitere Bewegungen in den Alltag integriert werden – Beispiele finden Sie rechts. Es ist allerdings wichtig, dass Sie diese Bewegung nicht nur hin und wieder durchführen, sondern regelmäßig. Am besten klappt es, wenn Sie zuerst einmal mit einer Bewegung, etwa Treppensteigen, beginnen. Ist diese Bewegung zur Routine geworden, kann die nächste angegangen werden.
Für Körper und Psyche
Regelmäßige Bewegung tut Körper und Psyche gut. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, dass sich Erwachsene mindestens 150 Minuten pro Woche mit mittlerer Intensität bewegen sollten. Wer unter der Woche täglich mit dem Fahrrad 20 Minuten zur Arbeit oder zum Einkaufen fährt, der hat bereits zwei Drittel der empfohlenen körperlichen Bewegung geschafft. Ebenso kann man das Wochenpensum erreichen, wenn man täglich 30 Minuten zügig spazieren geht. Zusätzlich sollten an zwei Tagen pro Woche muskelstärkende Übungen gemacht werden. Dafür kann etwa zügiges Treppensteigen dienen.
Natürlich wäre es das Optimum, Sport zu betreiben, sowohl Kraft- als auch Ausdauertraining. Aber auch diese Bewegungseinheiten im Alltag können unsere Fitness und unser Wohlbefinden fördern, denn jede Bewegung ist besser als Sitzen. Häufige Folgen von zu langem Sitzen sind Rückenbeschwerden und verspannte Schultern. Durch die eingeschränkte Durchblutung der Beine können Thrombosen entstehen. Außerdem verlangsamen sich Stoffwechsel, Kreislauf sowie Magen- und Darmtätigkeit, während gleichzeitig die Blutfettwerte steigen. So erhöht sich langfristig das Risiko für Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck oder Herzerkrankungen.
Im höheren Alter
Auch im höheren Alter sollte man sich, so gut es noch möglich ist, bewegen. Gerade in diesem Lebensabschnitt ist es wichtig, die Muskulatur zu stärken und die Koordination zu trainieren, vor allem um das Sturzrisiko zu minimieren. Die Bewegung steigert nicht nur die körperliche, sondern auch die geistige Fitness. Wer sich beim Gehen unsicher fühlt, kann auf Hilfsmittel zurückgreifen: So ermöglicht es ein Rollator, längere Strecken zu Fuß zurückzulegen. Und mit einer Treppensteighilfe können ältere Personen sicher Stiegen bewältigen und dabei ihre Muskeln und ihren gesamten Körper trainieren.
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