
Richtige Hautpflege im Alter
Die Hautpflege im Alter verfolgt mehrere zentrale Ziele, die insbesondere den Schutz der Haut und die Erhaltung ihrer Funktionen betreffen. Die wichtigsten sind:
- Schutz der Hautbarriere: Mit zunehmendem Alter wird die Haut dünner und anfälliger für Irritationen, Entzündungen und Infektionen. Eine gezielte Pflege hilft, die Hautbarriere zu schützen und ihre Widerstandskraft zu stärken.
- Feuchtigkeitsversorgung: Die Fähigkeit der Haut, Feuchtigkeit zu speichern, nimmt mit dem Alter ab. Regelmäßige Feuchtigkeitszufuhr ist daher unerlässlich, um die Haut elastisch und geschmeidig zu halten.
- Vorbeugung von Hauterkrankungen: Hautprobleme wie Druckgeschwüre oder Ekzeme treten im Alter häufiger auf. Eine präventive Pflege kann helfen, diese zu verhindern und das Hautbild zu stabilisieren.
- Verbesserung des allgemeinen Hautbilds: Eine gute Hautpflege kann dazu beitragen, die Haut zu revitalisieren und den Alterungsprozess abzumildern, was sich positiv auf das Wohlbefinden der Betroffenen auswirkt.
Veränderung der Haut
Im Alter verändert sich die Haut auf mehreren Ebenen. Die Epidermis, die oberste Hautschicht, wird dünner und verliert an Widerstandskraft. In der Dermis, der mittleren Hautschicht, nimmt der Kollagen- und Elastinanteil ab, was zu einer verringerten Elastizität und stärkerer Faltenbildung führt. Zudem verliert die Subkutis, die Unterhaut, an Fettgewebe, was die Haut schlaffer macht und die Fähigkeit zur Wärmespeicherung reduziert. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die reduzierte Talgproduktion, die zu trockener Haut führt. Dieser Verlust an Hautfeuchtigkeit begünstigt das Auftreten von Spannungsgefühlen und Juckreiz, was die Hautpflege im Alter besonders herausfordernd macht.
Häufige Hautprobleme
Im Alter treten verschiedene Hautprobleme auf, die besondere Aufmerksamkeit erfordern:
- Trockenheit (Xerose): Eine der häufigsten Hauterkrankungen bei älteren Menschen. Sie äußert sich durch eine raue, schuppige Haut, die zu Juckreiz und Reizungen führen kann.
- Druckgeschwüre (Dekubitus): Ältere Menschen, die auf eine lange Bettruhe angewiesen sind, entwickeln häufig Druckgeschwüre, die eine sorgsame Pflege und regelmäßige Hautkontrollen erfordern.
- Hautkrebs: Aufgrund jahrelanger Sonneneinstrahlung steigt im Alter das Risiko für Hautkrebs. Regelmäßige Hautkontrollen und ein konsequenter Sonnenschutz sind unabdingbar.
- Ekzeme und Psoriasis: Chronische Hautentzündungen treten häufig im Alter auf und können nach individuell zugeschnittenen Pflegeplänen behandelt werden.
Problem Dehydration
Dehydration ist ein weiteres häufiges Problem bei älteren Menschen, das sich negativ auf die Haut auswirkt. Dehydrierte Haut verliert ihre Elastizität und zeigt Anzeichen wie Trockenheit und Faltenbildung, außerdem neigt die Haut dazu, raue Stellen zu entwickeln, und wird zunehmend anfällig für Risse und Entzündungen. Eine der häufigsten Beschwerden dabei ist intensiver Juckreiz, der das Risiko des Hautschabens und weiterer Hautschäden erhöht. Verletzungen oder kleinere Schnitte heilen bei dehydrierter Haut langsamer und können sich infizieren. Die richtige Pflege kann dabei helfen, den Feuchtigkeitshaushalt zu stabilisieren und die Haut vor weiteren Schäden zu schützen.
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