Am Rummelplatz
Wir waren ein paar Runden mit dem Autoscooter karamboliert und hatten uns auf dem Riesenrad amüsiert. Beim Blechdosen-Werfen hatte ich einen mittelgroßen, blauen Teddybär für den Buben ergattert, und nun trug ich diesen Bären mit mir herum. Die „Wilde Maus“ konnte ich zum Glück erfolgreich abwehren. Auf diese „Vergnügung“ hätten mich keine zehn Pferde gebracht, und nicht einmal der kleine Kumpel hatte es geschafft.
Klassisches Kinderkarussell
Jetzt standen wir vor einem klassischen Kinderkarussell, das sich langsam im Kreise drehte. Es gab da kleine Autos und Motorräder für die Jüngsten, es gab Pferdchen, die sich während der Fahrt auf und ab bewegten, und es gab ein etwas größeres, rotes Feuerwehrauto, in dem gerade ein vielleicht vierjähriger Bub saß und die Glocke erklingen ließ.
„Nun, wie sieht‘s aus, Berni?“, fragte ich. „Du schaust so interessiert. Möchtest du womöglich eine Runde auf diesem Karussell fahren?“ Der Junge stand ein paar Sekunden lang unschlüssig herum und beobachtete die Kinder, die ihre Runden zogen. „Ach nein“, wiegelte er dann ab, „das ist doch nur ein Babyladen. Was für kleine Kinder. Das ist nix mehr für mich.“ – „Ja, ich verstehe. Du bist ja schon richtig groß“, antwortete ich. Dabei sah ich doch, wie er dem Buben mit der Feuerwehrglocke ein wenig neidisch nachschaute.
Babykram
„Wollen wir weitergehen?“, erkundigte ich mich. „Babykram“, sagte er scheinbar geringschätzig. „Aber ich möchte trotzdem noch einen Moment bleiben.“
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