OP-ZENTRUM
Ein wesentlicher Fokus im neuen OP-Zentrum liegt im ambulanten und tagesklinischen Operieren. Zahlreiche Studien und Erfahrungen aus anderen Ländern belegen, dass viele kleinere Eingriffe (z. B. Karpaltunnelsyndrome, Varizen oder Konisationen) sicher und ohne Qualitätsverlust für den Patienten bzw. für die Patientin tagesklinisch durchgeführt werden können. Die Abläufe und baulichen Gegebenheiten sind daher stark auf tagesklinisches Operieren ausgerichtet. Dies beinhaltet die Abwicklung aller notwendigen Untersuchungen und Aufklärungen im Vorfeld sowie einen eigenen Aufnahme- und Aufenthaltsbereich („Holding Area“) für die Patient*innen, die an diesem Tag operiert werden.
Die Art der Narkose beinhaltet einige Besonderheiten (z.B. Verzicht auf langwirksame Opioide und Sedativa), unterscheidet sich jedoch nicht wesentlich von einer „normalen“ Narkose, und die meisten Patientinnen und Patienten können bereits wenige Stunden nach dem Eingriff in häusliche Pflege entlassen werden.
Das OP-Zentrum umfasst acht zentrale Operationssäle sowie Eingriffsräume. Im OP-Bereich sind rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter multiprofessionell in den Bereichen der Chirurgie, Gynäkologie, HNO und Anästhesiologie tätig und es werden ca. 9.000 Eingriffe pro Jahr durchgeführt.
Das Team ist verantwortlich für die Vor- und Nachbereitung der OP-Einheiten, Vorbereitung und Nachsorge der Patientinnen und Patienten bei operativen Eingriffen, Instrumentieren bei Operationen, Bedienen von medizin-technischen Geräten sowie für die logistische Verwaltung von Materialien und Medikamenten.