PFLEGELEISTUNGEN
Wir erfüllen pflegerische, medizinische und therapeutische Ansprüche auf höchstem Niveau. Wir pflegen, behandeln und beraten stationäre und ambulante Patientinnen und Patienten.
Pflege bei den Barmherzigen Brüdern wird von überschaubaren stationären qualifizierten Teams ausgeführt, die sich bei Bedarf über die Abteilungsgrenzen hinaus unterstützen. Die komplette Dokumentation erfolgt elektronisch. Laufende Fach- bzw. themenspezifische interne wie auch externe Fortbildungen und Schulungen sorgen dafür, dass unser Pflegepersonal auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft in Pflege und Medizin die Betreuung der uns anvertrauten Menschen vornehmen kann.
Aromapflege |
Phyto-Aromapflege beinhaltet die wohltuende, vorbeugende und pflegende Anwendung von 100% reinen, natürlichen ätherischen Ölen. Aromapflege im Krankenhaus ist wohltuend, pflegend, gesundheitsfördernd, natürlich, ganzheitlich und individuell.
Natürliche Düfte von ätherischen Ölen sind ein wertvoller Bestandteil unseres Lebens. Sie beeinflussen direkt unser seelisches Wohlbefinden. Über das limbische System (Gehirnbereich) finden sie Zugang zu unseren Gefühlen und berühren sanft unsere Seele. Über die Haut entfalten sie ihre wohltuenden Wirkungen im gesamten Körper. Diese ganzheitlichen Wirkungen wollen wir mit der Anwendung unserer Ölmischungen für die Patientinnen und Patienten nutzen. Mit den geeigneten Ölen können wir individuell auf die einzelne Patientin bzw. den einzelnen Patienten abgestimmt, gezielter und effizienter den Gesundungsprozess fördern und sanft die „angeschlagene Psyche“ pflegen. |
Basale Stimulation in der Pflege |
Basale Stimulation wurde von Andreas Fröhlich, Sonderpädagoge, entwickelt, von Christel Bienstein, Pflegewissenschaftlerin, in die Pflege komplementiert und ist heutzutage global verbreitet. Den Ursprung hatte dieses Förderkonzept in den 1970er Jahren und ist dafür geeignet Menschen mit Wahrnehmungsbeeinträchtigungen in ihrer Lebenswelt abzuholen, zu stärken und sie in ihrer Weiterentwicklung zu unterstützen.
Ziel ist die Erhaltung sowie Förderung von Gesundheit & Wohlbefinden indem Orientierung und Sicherheit vermittelt und Stress in belastenden Grenzsituationen reduziert werden. Im palliativen Setting ist Basale Stimulation eine unterstützende Begleitung. Weiter stehen der Erhalt sowie die Förderung der Selbstbestimmung, der Selbständigkeit, der Selbstpflegekompetenz und der Entscheidungsfähigkeit im Vordergrund.
Durch Haltung, Kompetenz und Technik wird versucht mittels pflege-therapeutischer Anregungen und Interaktion wahrnehmungsbeeinträchtigte Menschen dort abzuholen wo sie in ihrer Entwicklung gerade stehen. Das Konzept richtet sich an Menschen, die körperliche Nähe brauchen um andere wahrzunehmen, die Menschen brauchen, die sie auch ohne Sprache verstehen, die ihnen die Umwelt & sich selbst nahe bringen, die ihnen Fortbewegung & Lageveränderung ermöglichen, die sie zuverlässig versorgen und fachlich kompetent pflegen. „Basale Stimulation sollte Pflege sein.“ Christel Bienstein
In der Interaktion wird an pränatale Wahrnehmungserfahrungen angeknüpft. Mittels Bewegung, Wahrnehmung und Kommunikation - in verbaler als auch nonverbaler Form - werden die Menschen dahingehend unterstützt größtmögliche Orientierung in sich und ihrer Umwelt bzw. ihrer unmittelbar umgebenden Welt zu erfahren. Körperbasierte Kommunikation findet durch Anregungen über Haut, Gleichgewichtsorgan, Gehör, Mund, Nase & Augen statt d.h. sensorische Angebote werden dementsprechend ausgerichtet und fokussieren sich dabei nach den wesentlichen Fragen, die uns alle im Umgang miteinander beschäftigen:
Wie kann ich bei/mit meinem Gegenüber… … Leben erhalten & Entwicklung erfahrbar machen? … Das eigene Leben spürbar machen? … Sicherheit erleben & Vertrauen aufbauen? … Den eigenen Rhythmus entwickeln lassen? … Das Leben selbst gestalten lassen? … Die Außenwelt erfahrbar machen? … Beziehungen aufnehmen & Begegnung gestalten? … Sinn & Bedeutung geben & erfahren lassen? … Selbstbestimmung & Verantwortung leben lassen? … Die Welt entdecken & sich entwickeln lassen?
Basale Stimulation ist erfahrungswissenschaftlich belegt (pädagogisch, psychologisch und neurowissenschaftlich), im interdisziplinären Kontext anwendbar, voraussetzungslos, individuell, körperbezogen, grundbedürfnisorientiert, kommunikative & interaktive Förderung & Begegnungsgestaltung im Sinne einer wertschätzenden Grundhaltung sowie eines respektvollen Austausches (der Mensch ist Akteur seiner eigenen Entwicklung). Basale Stimulation ist ein verändertes Pflegebewusstsein, ein Konzept, das die Würde des Menschen und seinen individuellen Lebenswert ins Zentrum stellt.
Menschenbild in der Basalen Stimulation bedeutet, den Mensch als autonome Persönlichkeit in Wechselbeziehung mit der personellen und materiellen Umwelt sehen, als Person mit eigener Biografie, als gleichwertigen Partner mit Kommunikationsbedürfnis als auch - fähigkeit und individuellen Bewältigungsstrategien als Ressource. Ein Konzept, dass erst nach dem Tod eines Menschen in der An- & Zugehörigenbetreuung endet. Basale Stimulation geht sprichwörtlich unter die Haut - um es mit den Worten von Andreas Fröhlich in einem Rundbrief zu verdeutlichen: „Die Würde des Menschen ist berührbar!" |
Diabetesberatung |
Diabetes in den Griff bekommen – durch Schulung und Wissenserweiterung Die Diabetikerschulung ist ein integrierter Bestandteil der Betreuung von Menschen, die an Diabetes erkrankt sind. Die Anzahl der Menschen mit der Erkrankung Diabetes ist durch die sog. Schnelllebigkeit in unserer Zeit, Bewegungsmangel und „falsche Essgewohnheiten“ stark im Steigen begriffen.
In unserem Krankenhaus wird die Diabetesberatung von den Stationen angefordert und nach einem „Erfassungsgespräch“ erfolgt die weitere Betreuung der Patientin bzw. des Patienten. Angehörige von unseren Patientinnen und Patienten sind bei allen Schulungsmaßnahmen willkommen. |
Gebärdensprache |
Eine gesetzlich anerkannte „Minderheitensprache“ In unserem Krankenhaus sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig, die Kenntnisse in Gebärdensprache haben. |
Kinästhetik |
Kinästhetik in der Pflege ermöglicht gezielte und professionelle Hilfe zur Selbsthilfe. In gemeinsamen Bewegungen mit der Patientin bzw. dem Patienten und dem genauen Erspüren ihrer / seiner Reaktionen lernt die Pflegeperson die individuellen Bewegungsmuster der Patientin bzw. des Patienten zu verstehen. Dadurch ist sie in der Lage, die Patientin bzw. den Patienten bei täglichen Aktivitäten wie Aufsitzen, Aufstehen oder beim Bewegen im Bett auf eine Weise zu unterstützen, die es ermöglicht, seine Bewegungskompetenzen so weit wie möglich auszuschöpfen, zu erhalten und zu erweitern. Dadurch werden Patientinnen und Patienten schneller mobil. Sie erfahren sich als wirksam und haben optimale Bedingungen, ihre Lebensqualität direkt zu beeinflussen. Die Pflegeperson hebt die Patientin bzw. den Patienten nicht mehr, sondern hilft ihm bei der Bewegung. Die Anwendung von Kinästhetik in der Pflege ist ein direkter Beitrag zum humanen und würdevollen Umgang mit Menschen. |
Kontinenz- und Stomaberatung |
Die Kontinenz- und Stomaberatung versteht sich als professionelle Hilfestellung bei der Bewältigung von schwierigen Lebenssituationen.
Das Ziel der pflegerischen Betreuung ist die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und sie bei der Wiedereingliederung in ihren Alltag bestmöglich zu begleiten. Denn besonders Menschen mit Stoma (künstlichen Darmausgang) sowie Personen welche von Inkontinenz (Harn und/oder Stuhlinkontinenz) sowie Darm und/oder Blasenentleerungsstörungen betroffen sind, sind auf eine kompetente und ganzheitliche Unterstützung angewiesen, da sich die Qualität in der Versorgung und Betreuung unmittelbar auf ihre Lebensqualität auswirkt.
Schwerpunkte der Stomaberatung
Schwerpunkte der Kontinenzberatung
Links |
Validation |
Für Naomi Feil (Begründerin) bedeutet Validation „... in den Schuhen des Anderen zu gehen.“, mit anderen Worten: den alten Menschen mit Einfühlungsvermögen zu begleiten, seine Gefühle zu achten und anzuerkennen.
Ziele der Validation
So wird den hochbetagten Menschen im Alltag geholfen und leztlich ein Sterben in Würde ermöglicht. |
Wundmanagement |
Die Geschichte der Wundbehandlung ist vielseitig und im Laufe der Jahrzehnte haben sich Behandlungskonzepte entwickelt, die unter dem Begriff Wundmanagement verstanden werden. Eine Wunde wird definiert als „Unterbrechung des Zusammenhangs von Körpergeweben mit oder ohne Substanzverlust“. Es können dabei folgende Wundformen auftreten:
Diese oben genannten Wundformen können weiters in akute und chronische Wunden eingeteilt werden.
Wundheilung Aktuelle Forschungsergebnisse liefern ständig neue Erkenntnisse über die Wundheilung. 4 Phasen der Wundheilung
Das Problem der Wundheilungsstörung bei chronischen Wunden und nach Eingriffen kann häufig auftreten. Ihre Behandlung erfordert ein komplexes Fachwissen und vor allem ein konsequentes Vorgehen nach anerkannten Richtlinien, um aktiv und korrigierend in den Wundheilungsprozess eingreifen zu können. Unter fachübergreifendem Wundmanagement verstehen wir die Zusammenarbeit von Ärztinnen und Ärzten (Internistinnen / Internist, Chirurginnen / Chirurg und Hausärztinnen / Hautarzt), Pflegepersonen sowie Diätologinnen und Diätologen. Nach Behandlungsbedarf werden andere medizinische Fachrichtungen, Physiotherapeutinnen / Physiotherapeuten oder sogar medizinische Fußpflegerinnen / Fußpfleger und orthopädische Schumacherinnen / Schumacher beigezogen. |