Ordenskrankenhäuser bauen die radiologische Versorgung aus
Bündeln medizinischer Kompetenz
Das radiologische Know-how des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder St. Veit und des Elisabethinen-Krankenhauses Klagenfurt wird noch stärker gebündelt. Das 2019 eröffnete Schnittbildzentrum am Krankenhaus St. Veit wird standortübergreifend geführt und steht auch den PatientInnen am Elisabethinen-Krankenhaus zur Verfügung. Durch die enge Verzahnung und der damit gemeinsamen Nutzung der radiologischen Großgeräte wie dem 1,5 Tesla- MRT-Gerät und der neuen 128-zeiligen Computertomographie (CT) sowie dem bestehenden CT-Gerät im Elisabethinen-Krankenhaus kann die medizinische Versorgung deutlich verbessert werden. Die PatientInnen profitieren von der umfassenden radiologischen Diagnostik und interventionellen Therapie/Diagnostik mit ExpertInnen.
EOÄ Dr. Cornelia Kolig-Nöth, Institutsvorstand Prim. Dr. Heinz Lackner, MSc und EOÄ Dr. Elvira Bajzat (rechts)
Spezialgebiet Mammadiagnostik und Mammaintervention
Einer der Schwerpunkte am Krankenhaus St. Veit liegt im Bereich der radiologischen Brustdiagnostik in Verbindung mit dem dort ansässigen Brustzentrum Kärnten. Radiologin EOÄ Dr. Elvira Bajazt leitet das Assessment-Center für Mammadiagnostik, sprich der bildgebenden und interventionellen Brustdiagnostik zur Abklärung von Erkrankungen der Brust im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan.
Die bildgebende Diagnostik für die Früherkennung, Diagnose, Therapie und Nachsorge des Mammakarzinoms wesentlich. „Gerade die Erkennung früher Tumorstadien bzw. von Tumorvorstufen ist momentan die aussichtsreichste Möglichkeit, Diagnose und Behandlung von Brustkrebserkrankungen zu optimieren, in Folge die Brustkrebssterblichkeit zu senken und die gesundheits- und krankheitsbezogene Lebensqualität von Frauen zu verbessern“, betont Radiologin Dr. Elvira Bajzat. Zusätzlicher Schwerpunkt in St. Veit ist die Gastroenterologie mit der Abklärung von Beschwerden des Verdauungstrakts (zertifiziertes Pankreas- und Viszeralzentrum).
Spezialgebiet Magnetresonanztomographie (MRT)
EOÄ Dr. Cornelia Kolig-Nöth vom Elisabethinen-Krankenhaus hat ihren medizinischen Fokus in der MRT-Diagnostik. Sie war einige Jahre in einem der größten MRT-Institute in Niederbayern tätig, bevor sie wieder in ihre Heimat zurückkehrte.
Die Magnetresonanztomographie mit ihren Vorteilen im muskulo-skelettalen System und in der Neuroradiologie erweitern die diagnostischen Möglichkeiten für Orthopädie und Rheumatologie. Zusätzliche Vorteile bietet die MRT bei Problemstellungen in der Onkologie. Die MRT-Untersuchungen bedürfen aber einer genauen Anamnese, z. B. bezüglich Platzangst und Implantaten. Vor allem bei Implantaten ist oberste Vorsicht geboten, wenn auch die meisten schon MRT-tauglich sind.
Vorteile bei der Befundung
Durch die enge Verzahnung der beiden radiologischen Institute wird eine übergreifende und einheitliche Qualität sichergestellt. Die Befundung der Untersuchungsergebnisse sowie die Vorbereitung der Daten für eine allfällige spätere Gewebsprobenentnahme erfolgt ebenfalls häuserübergreifend. „So können Synergien optimal genutzt werden und die Patientenversorgung wird maßgeblich verbessert“, betont Institutsvorstand Prim. Dr. Heinz Lackner, MSc.
Die enge Zusammenarbeit zwischen den beiden Ordenskrankenhäusern und den sechs ÄrztInnen der Radiologie stärkt gleichzeitig die Werte, für die beide Häuser stehen, nämlich medizinische Spitzenleistungen mit Menschlichkeit, Nächstenliebe und Spiritualität in Einklang zu bringen.
Vom Netzwerk der radiologischen SpezialistInnen rund um EOÄ Dr. Cornelia Kolig-Nöth, Institutsvorstand Prim. Dr. Heinz Lackner, MSc und EOÄ Dr. Elvira Bajzat (rechts) profitieren die PatientInnen im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit und im Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt
Hintergrund
Seit 2006 kooperiert das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit mit dem Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt. Seit 2014 sind die zwei Institute für Radiologie unter einer Abteilungsleitung. Die Medizin profitiert von der Zusammenarbeit: Die MitarbeiterInnen zählen zu den Top-ExpertInnen in ihren Fachgebieten und die medizinisch-technische Ausstattung der Krankenhäuser entspricht modernsten Anforderungen. Im Verbund haben beide Häuser rund 835 Mitarbeitende.
Erfüllung der UN Sustainable Development Goals (SDG)
Mit den Bemühungen rund um die "Zusammenarbeit der radiologischen Institute" tragen das Elisabethinen-Krankenhaus und das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit auch zu 5 der insgesamt 17 „Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen bis 2030“ (SDGs) bei. Diese definieren das Erreichen von globalen und nachhaltigen Zielen.
Ziel 3
Gesundheit und Wohlergehen
Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern.
Ziel 4
Hochwertige Bildung
Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern.
Ziel 8
Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
Dauerhaftes, breitenwirksames und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern.
Ziel 10
Weniger Ungleichheiten
Ungleichheit verringern – Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern.
Ziel 17
Partnerschaften zur Erreichung der Ziele
Umsetzungsmittel stärken und die Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben erfüllen