„United Against Waste“: Gemeinsam gegen Lebensmittelabfälle
Das Elisabethinen-Krankenhaus und der Küchendienstleister Markas leisten gemeinsam einen wichtigen Beitrag, um der Lebensmittelverschwendung entgegenzutreten. Aus diesem Grund beteiligten sie sich im vergangenen Herbst 2021 an der Initiative und der Aktionswoche „United Against Waste“.
In der Aktionswoche unter dem Motto „Nix übrig für Verschwendung“ wurde vermehrt auf das Thema Lebensmittelabfallvermeidung aufmerksam gemacht und sämtliche Lebensmittelabfälle im EKH akribisch dokumentiert und ausgewertet. Mithilfe einer speziellen Software wurde ausgewertet, wodurch Lebensmittelabfälle entstehen, um darauf aufbauend den Einkauf, die Zubereitung und die Portionsgrößen zu optimieren. Jetzt liegen dem Elisabethinen-Krankenhaus und Markas weitere Zwischenergebnisse vor – und die sind mehr als erfreulich. Fest steht: Das EKH hat „Nix übrig für Verschwendung.“
Im Elisabethinen-Krankenhaus setzen Küchenchef Mario Waldhauser und sein Team von Markas konkrete Maßnahmen, um Lebensmittelabfälle weitestgehend zu vermeiden. In der zweiten Jahreshälfte wurden noch weniger Lebensmittel verschwendet
Elisabethinen-Krankenhaus mit sehr gutem Ergebnis
Der sogenannte Verlustgrad berechnet sich aus der Differenz zwischen ausgespeister Menge und Lebensmittelabfällen – gemeinsam konnte man einen Wert von nur 21% erreichen. Ausgewertet wurden die Abfallmengen in den Küchen von insgesamt 140 Einrichtungen, darunter Krankenhäuser, Betriebsrestaurants, Pflege- und Seniorenwohnheime sowie Reha- und Kureinrichtungen und Schulen bzw. Universitäten. Im Vergleich dazu lag der Verlustgrad in den erhobenen Krankenhäusern bei durchschnittlich 31%, somit bewegt sich die Küche im Elisabethinen-Krankenhaus mit den 21% im unteren bzw. besten Drittel aller erhobenen Kliniken.
Erfreuliches Ergebnis für das Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt: Nur 6 von insgesamt 444 überprüften Einrichtungen schnitten im Gesamtergebnis besser ab.
Ein guter Wert – ein guter Anfang
„Dieser Wert bestätigt die vielfältigen Maßnahmen, die wir in unserer Küche zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen anwenden“, so Mag. Dr. Elke Haber, MBA, kaufmännische Direktorin des Elisabethinen-Krankenhauses in Klagenfurt. „Wir sind stolz auf diese Leistung, allerdings sehen wir durch die Auswertungen noch weiteres Verbesserungspotenzial. Unser Ziel ist es, durch weitere Schritte noch mehr Abfall einzusparen.“
Ein 18-köpfiges Küchenteam sorgt sich im Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt um das kulinarische Wohlergehen der PatientInnen und MitarbeiterInnen im Haus. Durchschnittlich verlassen pro Jahr rund 110.000 Essen die Elisabethinen-Küche, etwa 20.000 davon sind für die MitarbeiterInnen.
Auch Mag. Gerlinde Tröstl, Geschäftsführerin des Küchendienstleisters Markas, freut sich über die Ergebnisse der Aktion gegen Lebensmittelverschwendung: „Frisch, saisonal und regional steht bei der Essenszubereitung für uns an erster Stelle. Nachhaltigkeit bedeutet für uns jedoch nicht nur, dass unsere Zutaten möglichst kurze Transportwege hinter sich haben, sondern auch, dass Abfälle im Idealfall gar nicht erst entstehen.“
Über „United Against Waste“
Durch die Teilnahme an der branchenübergreifenden Initiative zur Vermeidung von Großküchenabfällen, legt Markas einen ganz besonderen Fokus auf den verantwortungsbewussten Umgang mit Lebensmitteln. Mithilfe einer speziellen Software wird ausgewertet, wodurch Lebensmittelabfälle entstehen, um darauf aufbauend den Einkauf, die Zubereitung und die Portionsgrößen zu optimieren. „Moneytor“ hilft dabei, die Lebensmittelabfälle in der Küche genau zu analysieren und dadurch Einkauf, Zubereitung und Portionsgrößen zu optimieren.
Hinweis:
Die Kooperation mit dem Küchendienstleister MARKAS war bis Ende 2022 aufrecht.
Erfüllung der UN Sustainable Development Goals (SDG)
Mit den Bemühungen rund um die Initiative "United against waste" trägt das Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt auch zu 6 der insgesamt 17 „Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen bis 2030“ (SDGs) bei. Diese definieren das Erreichen von globalen und nachhaltigen Zielen.
Ziel 2 Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern
Ziel 3 Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern
Ziel 12 Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen
Ziel 13 Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen.
Ziel 15 Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodendegradation beenden und umkehren und dem Verlust der biologischen Vielfalt ein Ende setzen
Ziel 17 Umsetzungsmittel stärken und die Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben erfüllen