Ambulante geriatrische Remobilisation - jetzt auch bald in der Steiermark
In der Steiermark treibt man derzeit die Ausrollung des innovativen geriatrischen Versorgungsmoduls der „Ambulanten Geriatrischen Remobilisation“, kurz AGR, voran. Im Jänner 2023 wollen das Elisabethinen-Krankenhaus in Graz und das Marienkrankenhaus in Vorau mit der mobilen Therapie starten. In Kärnten ist die vom Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt ausgehende AGR mittlerweile im Regelbetrieb und Kärnten weit verfügbar. Finanziert wird sie vom Land, dem Kärntner Gesundheitsfond und den Sozialversicherungen.
Nachhaltiger Wissenstransfer
Um mehr über das erfolgreiche Versorgungskonzept von österreichweit ausgewiesenen ExpertInnen zu erfahren und vor allem, um Tipps für die praktische Umsetzung und den täglichen Ablauf zu erhalten, besuchte eine 16-köpfige Delegation des Marienkrankenhauses Vorau und dem Elisabethinen-Krankenhaus Graz kürzlich das Klagenfurter Ordenskrankenhaus im Rahmen einer Hospitation. Empfangen wurden die Gäste, darunter Vertreter der Ärzteschaft, Pflege, TherapeutInnen und MitarbeiterInnen der Sozialarbeit, von Departmentleiter OA Dr. Walter Müller, MSc und der Kaufmännischen Direktorin Mag. Dr. Elke Haber, MBA.
Ambulante Geriatrische Remobilisation
Die AGR ist österreichweit ein Meilenstein in der Versorgung der geriatrischen PatientInnen und wurde 2013 vom Elisabethinen-Krankenhauses Klagenfurt im Rahmen eines Pilotprojekts gestartet. Dabei wird nicht der/die PatientIn ins Krankenhaus gebracht, sondern das mobile Team kommt zur/zum PatientIn nach Hause. Diese erhalten die notwendige geriatrische Therapie dann im eigenen gewohnten Wohnumfeld, dort wo sie dann auch den Alltag bewältigen müssen. In die geriatrischen Teams sind alle Gesundheitsberufe eingebunden - ÄrztInnen, Physio- und ErgotherapeutInnen, die remobilitative Pflege, klinische Psychologie und die Sozialarbeit.
Partnerschaftstreffen zwischen Kärnten und Steiermark
Den Austausch und Dialog mit den steirischen Gästen betrachtet der Initiator und Leiter des Departments für Akutgeriatrie und Remobilisation OA Dr. Walter Müller, MSc als sehr bereichernd und wichtig. „Die nachhaltige Vernetzung führt zu mehr Wissen und erweitert auch das eigene Spektrum.“
Die 16-köpfige Delegation besuchte das Elisabethinen-Krankenhaus in Klagenfurt.
Erfüllung der UN Sustainable Development Goals (SDG)
Mit den Bemühungen rund um die Ambulante Geriatrische Remobilisation trägt das Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt auch zu 4 der insgesamt 17 „Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen bis 2030“ (SDGs) bei. Diese definieren das Erreichen von globalen und nachhaltigen Zielen.
Ziel 3
Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern
Ziel 4
Hochwertige Bildung für alle
Ziel 10
Weniger Ungleichheiten Ungleichheit verringern – Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern.
Ziel 17
Umsetzungsmittel stärken und die Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben erfüllen