Neuer Baumanager: Bei den Krankenhäusern läuft alles „nach Plan"
Im Fokus moderner Gesundheitseinrichtungen steht nicht nur die medizinische Versorgung. Beide Krankenhäuser, das Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt und das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in St. Veit an der Glan, haben entwickeln sich auch baulich ständig. Mit DI Gerbert Rammel, BSc konnte nun ein gemeinsamer Baumanager für die beiden Häuser gewonnen werden.
Der neue Baumanager DI Rammel, ein Experte im Bereich Baumanagement und zusätzlich zertifizierte Sicherheitsfachkraft gemäß ISO/IEC 17024, bündelt die bautechnischen Kompetenzen in beiden Häusern. Seit Februar werden die Tätigkeiten des Baumanagements vom Elisabethinen-Krankenhaus eigenständig durchgeführt, seit einiger Zeit begleitet DI Rammel auch die Bauprojekte im Kooperationskrankenhaus in St. Veit/Glan in Abstimmung mit den jeweiligen Technischen Leitern der Krankenhäuser.
Baumanager und DI Gerbert Rammel, BSc und zertifizierte Sicherheitsfachkraft gemäß ISO/IEC 17024
Projektsteuerung für eine optimale Gesundheitsversorgung
„Jedes Bauvorhaben ist ein Unikat“, sagt DI Rammel – „ein Projekt, das spezifische Parameter berücksichtigt und die Zusammenarbeit zwischen Bauherrn bzw. Krankenhaus und externen Fachfirmen optimiert“. Das erklärte Ziel: Die Minimierung von Schnittstellen für eine reibungslose Projektabwicklung. „Die Herausforderungen bei Bauprojekten in derartiger Größenordnung sind vielfältig, wesentlich ist höchste Expertise in allen Projektphasen. Die Vision ist es, durch maßgeschneidertes Baumanagement die bestmögliche Umgebung für PatientInnen und MitarbeiterInnen zu schaffen. Jedes Bauvorhaben ist einzigartig, und es verdient unseren vollen Einsatz und Expertise, um den höchsten Standards gerecht zu werden,“ betont DI Rammel. „Im Grunde sorge ich dafür, dass alles nach Plan läuft.“ Seine Tätigkeit als Sicherheitsfachkraft umfasst im Wesentlichen die Beratung der Geschäftsführung in allen Belangen der Arbeitssicherheit gem. ASCHG.
Das „Grüne“ im Blick
Ein bedeutendes Element in allen Planungen ist der Schutz von Umwelt und Mensch. Bauarbeiten sind jedoch häufig mit Lärm und Staub verbunden. Daher sind beide Krankenhäuser bestrebt, die Baubereiche so gut wie möglich von anderen Räumen abzuschirmen und die Bauzeit kurz zu halten. Das zentrale Ziel beider Krankenhäuser ist die Schaffung eines offenen, begrünten und großzügigen Krankenhauses. Zudem fanden kürzlich die ersten Präsentationen des Architekturwettbewerbs und des neu beschlossenen Zebrastreifens durch die Stadt Klagenfurt statt.
Foto © EKH
Baumanager DI Gerbert Rammel, BSc bei der Baustellenbesichtigung mit dem Geschäftsführer des Elisabethinen-Krankenhauses Klagenfurt Mag. Michael Steiner, MAS: In wenigen Wochen soll hier das neue geriatrische Tageszentrum eröffnet werden
Durch seine Erfahrung im Projekt- und Baumanagement und der Expertise in der Gesundheitsbranche stellt DI Gerbert Rammel, BSc den möglichst reibungslosen Ablauf der Bauprojekte in den Ordenskrankenhäusern sicher.
Sichtbare Erfolge
Das Ergebnis der Bemühungen des gebürtigen Rosentalers ist bereits sichtbar. Am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit wurde die Bauphase I des großen Zu- und Umbaus, einschließlich der Fertigstellung des Intensiv- und OP-Zentrums sowie der Ambulanz für chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, erfolgreich abgeschlossen. Parallel dazu hat bereits der Umbau des Altbestandes begonnen, um neue Räumlichkeiten zu schaffen. „Es läuft alles nach Plan. Der Umbau des Bestandes schreitet voran“, freut sich DI Rammel, der das Geschehen entweder vom Baukran oder von seinem Büro direkt am Baustellengelände aus mitverfolgt.
Im Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt herrscht ebenfalls reges Treiben mitten in der Bau-Hochzeit. Vor wenigen Wochen wurde die neue Photovoltaik-Anlage montiert und erst vor wenigen Tagen wurde der Grundstein für die Neugestaltung der Station 2C im Elisabethinen-Krankenhaus gelegt. Zusätzlich befindet sich der Bau der ambulanten Betreuungsplätze für geriatrische Menschen in vollem Gange. „In den kommenden zwei Jahren sind umfangreiche Umgestaltungen im Bereich des Haupteingangs und der Postnarkose geplant“, schildert der Baumanager bei der persönlichen Baustellen-Begehung mit Geschäftsführer Mag. Michael Steiner, MAS. Regelmäßige Abstimmungen sind notwendig, um Kosten, Termine und Qualität für größere Krankenhausprojekte zu koordinieren.
Damit alles „nach Plan“ läuft
Bauen im Krankenhaus ist auch für Profis eine Bewährungsprobe: Die Aufrechterhaltung des laufenden Betriebs sowie die Rücksichtnahme auf PatientInnen und MitarbeiterInnen stellt alle Beteiligten vor immense Herausforderungen.
Dadurch ist insbesondere die Planungsphase essenziell für die erfolgreiche Realisierung. Denn Prämisse ist, dass die Patientenversorgung trotz Bautätigkeit zu keinem Zeitpunkt eingeschränkt wird.
Zudem wird besonderer Wert auf partizipative Planung gelegt: Bei der Planung neuer Bereiche in den Krankenhäusern mit all ihren Besonderheiten werden die künftigen NutzerInnen – die MitarbeiterInnen – eng in den Planungsprozess eingebunden. Damit wird bedürfnisorientierte Planung als Basis für die effiziente Realisierung gewährleistet. Durch professionelle, bedürfnisorientierte Planung und höchste Expertise im Baumanagement wird sichergestellt, dass die Bauvorhaben erfolgreich ablaufen“, ergänzt Mag. Michael Steiner, MAS, Geschäftsführer des Elisabethinen-Krankenhauses Klagenfurt und Gesamtleiter des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan.
Erfüllung der UN Sustainable Development Goals (SDG)
Mit den Bemühungen rund um die das Baumanagement trägt das Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt auch zu 3 der insgesamt 17 „Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen bis 2030“ (SDGs) bei. Diese definieren das Erreichen von globalen und nachhaltigen Zielen.
Ziel 3: Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr
Wohlergehen fördern.
Ziel 9: Eine widerstandsfähige Infrastruktur aufbauen, breitenwirksame und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen.
Ziel 17: Umsetzungsmittel stärken und die Globale Partnerschaft für nachhaltige
Entwicklung mit neuem Leben erfüllen.