Die ersten Schritte des neuen Kapitäns
Er ist begeisterter Mannschaftssportler, Bewegungsfreak, ein weitgereister und international erfahrener Ausbildner und weiß als Vater von fünf Kindern im Alter von ein bis 18 Jahren wie man auch das Familienmanagement effektiv organisiert. Die Rede ist vom neuen Vorstand der Abteilung für Orthopädie und Traumatologie Prim. Dr. Oliver Djahani. Nach über 20 Jahren auf der Stolzalpe im Bezirk Murau heißt ihn nun das Team des Elisabethinen-Krankenhauses Klagenfurt herzlich willkommen und ist stolz darauf den vielseitigen und erfahrener Mediziner offiziell der Öffentlichkeit vorstellen zu können. Der 52-Jährige gilt als Koryphäe im Bereich seines Faches, sein Spezialgebiet ist vor allem das Knie. Nach dem Studium der Humanmedizin an der Charité in Berlin und in Graz verschlug es den gebürtigen Südsteirer an die Stolzalpe im Bezirk Murau. 20 Jahre war er dort zunächst als Assistenzarzt und dann als leitender Oberarzt tätig, jetzt wagte er den Karrieresprung als Primarius nach Kärnten.
Seit 30 Jahren ist das a.ö. Krankenhaus der Elisabethinen auf die Behandlung von Beschwerden am Bewegungsapparat spezialisiert. Mit dem neuen Abteilungsvorstand und dem Ersten Oberarzt Dr. Matthias Leitner, MSc, stellt das Ordenskrankenhaus damit die Weichen für die Zukunft.
Prim. Dr. Djahani folgt Prim. Dr. Manfred Kuschnig, der als langjähriger Abteilungsvorstand kürzer tritt. Von „Ruhestand“ kann bei ihm jedoch keine Rede sein. Denn erstens steht er nach wie vor gerne am OP-Tisch und zweitens genießt er die neue Zusammenarbeit mit dem jungen Ortho-Team rund um Prim. Dr. Djahani und EOA Dr. Leitner in vollen Zügen.
Spaß am „Knochenjob“
Der „Neue“ – Oliver Djahani - ist dabei ähnlich international unterwegs wie sein Vorgänger Prim. Kuschnig. Er konnte sein orthopädisches und chirurgisches Fachwissen in über 25 Ländern erweitern und „steht für eine moderne, patientenorientierte Herangehensweise in der Orthopädie“. Sein Wechsel nach Klagenfurt unterstreicht sein Bestreben, sich stetig weiterzuentwickeln und neue Herausforderungen anzunehmen, auch wenn ihm der Abschied von der Stolzalpe nicht leicht gefallen ist und mit „gemischten Gefühlen einherging.“
Der „Reiz des Neuen“ nahm dann aber trotzdem überhand und so verschlug es ihn nach Kärnten. Die berufliche Übersiedelung ging auch mit einer logistischen Herausforderung einer Großfamilie einher. Schließlich ist Djahani, dessen Ehefrau selbst Orthopädin ist, mit der Umorganisation einer Großfamilie konfrontiert. „Für die Familie aber durchaus positiv, denn die Kinder im Teenager-Alter freuen sich nun auf das Stadtleben und auch die Eltern freuen sich auf „städtisches Flair.“
Erste Schritte in Richtung Zukunft
Der neue Abteilungsvorstand Prim. Dr. Djahani hat halbpersische (Vater ist Perser) Wurzeln übernimmt eine Abteilung mit 35 Betten, eine orthopädische Tagesklinik und ein Team bestehend aus zehn Fach- und OberärztInnen, drei Assistenz- und 3-4 TurnusärztInnen. „Diese internationalen Erfahrungen“ bedingt durch meine eigenen Wurzeln und die Auslandsaufenthalte, haben mich nicht nur als Chirurg, sondern auch als Mensch geprägt. Sie lehrten mich, dass Innovation, Flexibilität und das Verständnis für unterschiedliche Kulturen und Arbeitsweisen unverzichtbar für medizinischen Fortschritt sind.
Orthopädie der Gegenwart und Zukunft
Das Thema Altersmedizin wird in Zukunft vermehrt in den Mittelpunkt der Orthopädie rücken und Gelenkprobleme und Schmerzen am Bewegungsapparat in den Vordergrund stellen“, prognostizierte Prim. Dr. Djahani. „Die steigende Lebenserwartung und die vorwiegend sitzende Lebensweise vieler Menschen sowie der veränderte Lifestyle sorgen künftig für einen wachsenden Bedarf an orthopädischen und traumatologischen Leistungen. Volkskrankheiten wie Arthrose, Osteoporose sind Verschleißerkrankungen, die sich im hohen Alter verschlimmern“. „Ich freue mich darauf, mit meinem Team die Herausforderungen der Zukunft, die uns gesellschaftlich und medizinisch erwarten, zu meistern“, so der Mediziner.
Doc. Djahani möchte einen besonderen Fokus in der Weiterentwicklung der Abteilung als ein modernes und leistungsfähiges Kompetenzzentrum stärken. „Dabei ist mein Hauptziel eine personalisierte und individualisierte gute Versorgung der PatientInnen mit einem hohen Spezialisierungsgrad unserer Fachkräfte. Ohne das geht es in so einer komplexen Fachrichtung wie der unseren nicht“, erklärt er seine Pläne für die Zukunft.
Mag. Michael Steiner, MAS, Geschäftsführer des Elisabethinen-Krankenhauses Klagenfurt und Gesamtleiter des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan freut sich über die Spezialisierung und Weiterentwicklung des medizinischen Angebots rund um den Bewegungsapparat. „Prim. Dr. Djahani bringt beste Voraussetzungen mit, als neuer Abteilungschef tätig zu sein“.
Innovation in der Kniechirurgie
Dr. Oliver Djahanis persönliche Schwerpunkte liegen im Bereich der Extremitätenchirurgie, und insbesondere im Bereich des Gelenkersatzes und -erhalts von Kniegelenken sowie der Sportorthopädie. „Natürlich bringe ich auch einiges Neues mit“, verrät der Operateur, der bereits als Kind vom Arztberuf träumte und sich in frühester Kindheit bereits Medizin-Bücher ansah. Seinen innovativen Ansätzen und Ideen im operativen Feld ist es zu verdanken, dass eine neue OP-Technik im Bereich des Kniegelenks im Elisabethinen-Krankenhaus Einzug hält. Die Methode verspricht Fortschritte in der Behandlung von Knieproblemen und wird einen bedeutenden Beitrag zur orthopädischen Chirurgie am Elisabethinen-Krankenhaus leisten.
Medizinische Exzellenz und Wertekultur
Über die Übernahme einer führenden Position in einem Ordenskrankenhaus äußert sich der Neo-Kärntner: „Es ist eine Ehre, in einem Krankenhaus zu arbeiten, das medizinische Exzellenz mit einer tief verwurzelten Wertekultur verbindet. Die Fokussierung auf Menschlichkeit und Ethik in der Patientenversorgung ist ein wichtiger Aspekt meiner Arbeit. Hier im Elisabethinen-Krankenhaus finde ich eine Umgebung vor, die nicht nur medizinische Exzellenz fördert, sondern auch und Teamgeist.“
Neuer Vorstand der Abteilung für Orthopädie und Traumatologie Prim. Dr. Oliver Djahani
Bewegende Geschichte
Über die Abteilung Orthopädie und Traumatologie
30+ Jahre Erfahrung
Das a.ö. Krankenhaus der Elisabethinen ist seit 30 Jahren auf die Behandlung von Beschwerden am Bewegungsapparat spezialisiert. Seitdem werden an der Abteilung für Orthopädie und Traumatologie jährlich an die 700 Totalendoprothesen im Bereich Hüfte, Knie und Schulter implantiert. Dazu kommen Operationen im Bereich sämtlicher Gelenke, im Sinne von gelenkerhaltenden Operationen wie Arthroskopien an Schulter, Knie und Sprunggelenk, Achskorrekturen, fußchirurgische Eingriffe wie Hallux-valgus-Operationen, Operationen bei Hammerzehen, aber auch Plattfußoperationen und Operationen nach Verletzungen im Bereich der Sprunggelenke und vieles mehr.
3.000 orthopädische OPs
Insgesamt werden im Krankenhaus der Elisabethinen deutlich über 3.000 Operationen jährlich und weit über 1.500 Interventionen wie interventionelle Schmerztherapie, computertomographisch-gezielte Blockaden der Wirbelsäule und Stoßwellenbehandlungen
etc. durchgeführt.
35 Betten / 1 Tagesklinik
Derzeit umfasst die Abteilung für Orthopädie und Traumatologie 35 Betten, eine dazugehörige Tagesklinik und viele Funktionsbereiche, in Kooperation mit dem Bruderhaus der Barmherzigen Brüder in St. Veit an der Glan wird auch eine Ambulanz für Orthopädie und Traumatologie personell bespielt.
10 FachärztInnen
Das Team der Abteilung für Orthopädie und Traumatologie am Krankenhaus der Elisabethinen in Klagenfurt besteht aus zehn Fachärzten, drei Assistenz- und 3-4 Turnusärzten. Hinzu kommen Mitarbeiter im Bereich der Medizinisch-Technischen Berufe, wie Ergo- und Physiotherapeuten, Diplomsozialarbeiter und das große und engagierte Team der Krankenpflege.
Steckbrief Prim. Dr. Oliver Djahani
- Alter: 52
- Studium der Humanmedizin an der Charité in Berlin und Graz
- Facharztausbildung auf der Stolzalpe
- Von 2007 bis 2023 Oberarzt im Krankenhaus auf der Stolzalpe
- Zahlreiche Publikationen in internationalen Fachzeitschriften
- Aktueller Wohnort: Klagenfurt
- Verheiratet, 5 Kinder im Alter von 1 bis 18
Erfüllung der UN Sustainable Development Goals (SDG)
Mit den Bemühungen rund um das Thema Orthopädie und Traumatologie trägt das Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt auch zu 3 der insgesamt 17 „Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen bis 2030“ (SDGs) bei. Diese definieren das Erreichen von globalen und nachhaltigen Zielen.
Ziel 3: Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern.
Ziel 4: Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten des
lebenslangen Lernens für alle fördern.
Ziel 17: Umsetzungsmittel stärken und die Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem
Leben erfüllen.