Therapieraum Garten
Das schöne Wetter kam gelegen. Gestern Nachmittag (25. Juli 2024) war der Therapiegarten am Gelände des Elisabethinen-Krankenhauses Klagenfurt wieder der Treffpunkt für das alljährliche Gartenfest der städtischen Drogenberatungsstelle „Viva“.
Einfach mal feiern und einen tollen Sommertag bewusst erleben. Das war das Ziel des diesjährigen Gartenfests. Im Mittelpunkt standen dabei die KlientInnen und das gesellige Miteinander.
Die Kaufmännische Direktorin des Elisabethinen-Krankenhauses, Mag. Dr. Elke Haber, MBA folgte gerne der Einladung zum Fest im Grünen. Das fröhliche Beisammensein und den schönen Sommertag genoss auch Elisabethinen-Schwester Raphaela Wouk von den Elisabethinen. Für die Verantwortlichen ist das jährliche Gartenfest längst eine lieb gewordene Tradition. Die Generaloberin, Sr. Consolata Hassler, hat damals, vor fast 20 Jahren, einen Teil des großen Gartens für diese soziale Arbeit unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Seitdem verbindet der Garten den Konvent, das Krankenhaus, die Drogenberatungsstelle „Viva“, die ProjektpartnerInnen und vor allem KlientInnen miteinander. Alle Beteiligten freuen sich über das Erfolgsprojekt Therapiegarten: „Es ist gut, dass die Menschen hier eine sinnvolle Beschäftigung haben“, betont Mag. Dr. Elke Haber, MBA.
Am Foto: Stadtrat Franz Petritz, Psychotherapeut Daniel Cebin, Kerstin Fanzott, Leiterin der Suchtberatungsstelle, Schwester Raphaela, Elke Haber, kaufmännische Direktorin des Elisabethinen-Krankenhauses und Vizebürgermeister Ronald Rabitsch (v.l.)
Pflanzen und Jäten als Therapie
Bis zu zwölf Klienten kommen zweimal pro Woche in Begleitung eines „Viva"-Mitarbeiters in den Therapiegarten, den der Konvent der Elisabethinen zur Verfügung stellt. Hier wird von Frühjahr bis in den Herbst gesät, gejätet und vor allem geerntet.
Das selbst gezogenes Gemüse, dass im Garten wächst, wird in der Küche der Drogenberatungsstelle zubereitet; aus den Kräutern entstehen Kräutersalz, Tee und Cremes.
Für die KlientInnen der Klagenfurter Drogenberatungsstelle „Viva“ hat der Therapiegarten, indem das Fest stattfand, eine große Bedeutung. „Der wunderschöne Garten wird von ihnen gehegt und gepflegt. Er ist ein bedeutungsvolles Projekt und wichtiger Bestandteil des Behandlungsprogrammes der Beratungsstelle“, klärt Stadtrat Franz Petritz auf. Verantwortung übernehmen, wertschätzenden Umgang mit sich und anderen lernen sowie eine Tagesstruktur bekommen, zählen zu den wichtigsten Kernpunkten der Grünanlage.
Seit fast 20 Jahren kümmert sich die Drogenberatungsstelle „Viva“ der Stadt um drogenabhängige und suchtkranke Menschen im Raum Klagenfurt.
Mag. Kerstin Fanzott ist die Leiterin und sie sagt: „Die Arbeit im Garten ist auch eine Erprobung fürs Leben.“
Oft bleiben die Schwestern des Elisabethinen Konvents bei ihren Spaziergängen stehen, bewundern die üppige Pracht. Die Anerkennung der Schwestern bedeutet den Klienten sehr viel!
Drogenberatung ist kostenlos
Die Drogenberatung „Viva“ der Landeshauptstadt ist die erste Anlaufstelle für Menschen, die von illegalen Drogen abhängig sind oder ein problematisches Suchtverhalten aufweisen. Das Team, bestehend aus Psychotherapeuten, Psychologen sowie Sozialarbeitern, berät, betreut, begleitet die Klienten und bietet eine vielschichtige Therapie bzw. Beratung. Das Angebot kann kostenlos in Anspruch genommen werden und findet auf Wunsch anonym statt.
Erfüllung der UN Sustainable Development Goals (SDG)
Mit den Bemühungen rund um das „Viva“-Gartenfest trägt das Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt auch zu einem der insgesamt 17 „Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen bis 2030“ (SDGs) bei. Diese definieren das Erreichen von globalen und nachhaltigen Zielen.
Ziel 3 Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern
Ziel 17: Umsetzungsmittel stärken und die Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben erfüllen.