Diagnosen: Genau hinschauen, sicher handeln
16.-20. September: Woche der Patientensicherheit
Er stellt die Diagnosesicherheit in den Fokus. Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan und das Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt nehmen auch in diesem Jahr wieder an der Aktionswoche teil und informieren PatientInnen, Mitarbeitende und Angehörige umfassend.
Eine sichere Diagnose sei wichtig für das Vertrauen der PatientInnen in einem Krankenhaus. Niemand möchte mit einer Fehldiagnose konfrontiert sein. Dass es trotzdem zu ärztlichen Fehleinschätzungen kommen kann, ist bekannt.
Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan und das Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt engagieren sich auch in diesem Jahr an der Aktion des „Aktionsbündnisses Patientensicherheit“ und dem Thema „Sichere Diagnose. Richtige Behandlung. Gemeinsam für Diagnosesicherheit“ und legen den Fokus auf einen wichtigen Ausgangspunkt für die gesamte Gesundheitsversorgung und damit die Basis für Patientensicherheit.
Insgesamt trägt eine sichere Diagnose wesentlich dazu bei, dass PatientInnen die bestmögliche Pflege und Behandlung in den Krankenhäusern, wie dem Elisabethinen-Krankenhaus und dem St. Veiter Spital erhalten, was letztendlich ihre Sicherheit und ihr Wohlbefinden verbessert.
Sicherheit in der Medizin schafft Vertrauen
Der Ärztliche Direktor und Vorstand der Abteilung für Chirurgie Prim. Univ.-Prof. Dr. Jörg Tschmelitsch, FACS: „Eine sorgfälltige Diagnose ermöglicht auch die frühzeitige Erkennung von Krankheiten. Dies kann dazu beitragen, ernsthafte Gesundheitsprobleme in einem frühen Stadium zu behandeln, was u.a. die Heilungschancen verbessert.“
Kommt es zu einer Fehleinschätzung von ärztlicher Seite, kann das schnell zu einem Verlust an Vertrauen, zu Unsicherheit, Unzufriedenheit und einer schlechteren Einhaltung der medizinischen Anweisungen führen.
Prim. Dr. Hans Jörg Neumann, MSc ist Vorstand der Abteilung für Innere Medizin und Ärztlicher Leiter im Elisabethinen-Krankenhaus und betont auch die Rolle der Patientenbeteiligung. „Wenn PatientInnen verstehen, dass ihre Diagnose richtig ist, sind sie eher bereit, aktiv an ihrer eigenen Gesundheitsversorgung teilzunehmen. Dies umfasst die Einhaltung von Behandlungsplänen, die Umsetzung von Lebensstiländerungen und die Zusammenarbeit mit dem behandelnden Team“.
Eine genaue Diagnose ist außerdem entscheidend, um die richtige Behandlung zu bestimmen. Das geht bis zur unnötigen Behandlung oder Verschreibung von Medikamenten, die nicht erforderlich sind. „Das kann erhebliche gesundheitliche Risiken mit sich bringen“, betonen beide Ärztlichen Leiter.
PatientInnen können selbst zur sicheren Versorgung beitragen. Indem sie sich über ihre Diagnose, über Hygienemaßnahmen, Präventivvorkehrungen oder über ihre medizinische Behandlung informieren, Bedenken äußern, Fragen stellen, Behandelnden ihre Meinung kundtun.
Start der Aktionswoche am 16. September
Von 16. bis 20. September 2024 können sich PatientInnen, BesucherInnen und Mitarbeitende bei einem Infostand im Eingangsbereich über Wissenswertes zum Thema Patientensicherheit informieren.
Im Rahmen der Aktionswoche zum „Internationalen Tag der Patientensicherheit“, zu welchem die WHO den 17. September ausgerufen hat, veranstalten das Krankenhaus St. Veit und das Elisabethinen-Krankenhaus am 17. September von 08.00 bis 12.00 Uhr im Eingangsbereich eine Informationsveranstaltung zum Thema Patientensicherheit.
MitarbeiterInnen der beiden kooperierenden Krankenhäuser präsentieren Themenschwerpunkte wie die generelle Patientensicherheit, die Rolle der Diagnosesicherheit für die Patientensicherheit, Tipps für einen sicheren Krankenhausaufenthalt und die Relevanz von Datensicherheit in Bezug auf die Patientensicherheit.
Neben wichtigen Informationen können BesucherInnen des Informationsstands auch kleine „give aways" wie Desinfektionsmittel, Pflaster und Schlüsselbänder mitnehmen.
Um das Bewusstsein aller MitarbeiterInnen weiter zu schärfen, werden zusätzlich die Stationen besucht und Informationsmappen zu den genannten Themenschwerpunkten verteilt. Auch in den Wartebereichen liegen Informationsmappen für die PatientInnen aus, um sie über relevante Sicherheitsaspekte aufzuklären.
Ein besonderes Highlight zum Abschluss der Aktionswoche: In den Nächten von 16. bis 18. September wird der Kirchturm des Krankenhauses St. Veit orange beleuchtet, angeknüpft an den Aufruf Gebäude in Orange leuchten zu lassen. Mit dieser Signalfarbe sollen weltweit leuchtende Bekenntnisse zur Patientensicherheit geschaffen werden, um das Bewusstsein für dieses wichtige Thema zu schärfen.