Ausgezeichnet als fahrradfreundlicher Arbeitgeber
Das Stadtkrankenhaus in der Kärntner Landeshauptstadt ist stolz darauf, das erste Unternehmen in Kärnten zu sein, welches dieses wichtige Audit im Sinne einer nachhaltigen Mobilität in der Stadt „positiv“ abgeschlossen hat, und das zweite Krankenhaus in ganz Österreich, welches dieses Siegel gemäß EU weitem Standard erhält.
Das Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt hat in den letzten Jahren bedeutende Anstrengungen unternommen, um das Radfahren unter seinen Mitarbeitenden zu fördern, und darf sich nun stolz als „Cycle Friendly Employer“ (CFE) bezeichnen. Mit dem Start in die Fahrradsaison freuen wir uns über die Auszeichnung als fahrradfreundlicher Arbeitgeber, die genau zur rechten Zeit kommt.
Das Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt erhält als erster Fahrradfreundlicher Arbeitgeber in Kärnten die begehrte CFE-Zertifizierung in Silber.
Am Bild: DGKP Corina Unterweger, Harald Morak, MBA MSc, Prof. Mag. Roland Lassenberger, Gerald Schumer, Stadträtin Sandra Wassermann, Dipl.-Ing. Christoph Zettinig, Mag. Dr. Elke Haber, MBA, ÄL Prim. Dr. Hans Jörg Neumann, MSc und Silvia Lueger, MSc
Kürzlich wurde das fahrradfreundliche Arbeitgeber-Audit im Elisabethinen-Krankenhaus erfolgreich abgeschlossen. Diese angesehene Auszeichnung in Silber würdigt Unternehmen, die aktiv an einer fahrradfreundlichen Arbeitsumgebung und nachhaltigen Mobilität arbeiten.
Dipl.-Ing. Christoph Zettinig, Obmann der Radlobby Kärnten, bringt die Vorteile der CFE-Zertifizierung auf den Punkt: „Damit leisten die Betriebe einen aktiven Beitrag zur Förderung der Gesundheit der Mitarbeitenden durch aktive Mobilität. Dies reduziert nicht nur die Krankenstandstage und erhöht die Leistungsfähigkeit. Sie bewirken damit auch positive Auswirkungen auf Umwelt und Klima. Außerdem reduziert die Förderung des Radfahrens Parkplatzprobleme und Verkehrsstaus.“
Ein Meilenstein für Kärnten: EKH als Vorreiter
Das Elisabethinen-Krankenhaus ist das erste Unternehmen in Kärnten, das dieses Audit erfolgreich abgeschlossen hat, und das zweite Krankenhaus in ganz Österreich, das diese Zertifizierung erhält. Dieser Erfolg markiert einen entscheidenden Schritt in Richtung einer ökologisch verantwortungsbewussten und gesundheitsfördernden Arbeitsumgebung.
Engagierte Maßnahmen für nachhaltige Mobilität
Zur Förderung des Radfahrens unter den Mitarbeitenden wurden dauerhaft umfassende Maßnahmen umgesetzt. Dazu gehören sichere Fahrradabstellplätze und eine kontinuierlich wachsende E-Bike-Flotte, die für Fahrten zu den PatientInnen im Rahmen der Ambulanten Geriatrischen Remobilisation genutzt wird. Auch die Nutzung der Ummadum-App zur Unterstützung dieser Initiative spielt eine zentrale Rolle.
Da die Hälfte der Mitarbeitenden im Raum Klagenfurt wohnen, setzt das Krankenhaus Anreize und verbesserte Rahmenbedingungen, um die An- und Abfahrt zum Arbeitsplatz mit dem Fahrrad oder E-Bike zu fördern. Seit April 2022 steht den Mitarbeitenden ein neu gestalteter geschlossener Abstellbereich für Fahrräder und E-Bikes mit insgesamt 40 Plätzen zur Verfügung, welcher ab Mai 2025 (zu Beginn der neuen Fahrradsaison) um 30 weitere Stellplätze erweitert wird. Die Fahrräder können sicher abgestellt und mit einem zusätzlichen Diebstahlschutz gesichert werden. Alle Abstellplätze sind mit felgenschonenden Anlehnparkern ausgestattet.
Seit 2023 unterstützt das Krankenhaus jede mit dem Rad zurückgelegte Strecke zur und von der Arbeit mit dem Angebot der Nutzung der „ummadum-App“ für seine Mitarbeitenden. Diese digitale Plattform belohnt nachhaltige Radfahrmobilität, indem Mitarbeitende für jeden gefahrenen Kilometer „ummadum-Punkte“ sammeln können, die bei regionalen Handelspartnern, wie beispielsweise Spar, eingelöst werden können. Dieses Projekt hat Harald Morak, MBA MSc, betrieblicher Radfahrkoordinator im EKH von Beginn an forciert und unterstützt. Bis zu 1.500 Punkte pro Monat können gesammelt werden, was eine innovative Möglichkeit darstellt, Mitarbeitende für nachhaltige Mobilität zu sensibilisieren.
Radfahren fördert nicht nur die Gesundheit, sondern auch den Teamgeist! Karin Brammer, MSc und DGKP Corina Unterweger, BA vom Qualitätsmanagement sowie Christian Helm vom Medizinischen Controlling im Elisabethinen- Krankenhaus setzen auf nachhaltige Mobilität.
Gesundheitsförderung durch Fahrradmobilität
Das Elisabethinen-Krankenhaus hat die positiven Auswirkungen des Radfahrens auf die Gesundheit seiner Mitarbeitenden fest im Blick. Regelmäßiges Radfahren stärkt das Herz-Kreislauf-System und kann das Risiko von Erkrankungen wie Diabetes und Übergewicht erheblich senken. Um diese Vorteile zu fördern, setzt das EKH gezielt Anreize, um die Mitarbeitenden zu ermutigen, das Fahrrad als gesundheitsförderndes und umweltfreundliches Verkehrsmittel zu nutzen. Diese Initiative ist ein zentraler Bestandteil der Unternehmensphilosophie und spiegelt das Engagement des Elisabethinen-Spitals wider, die Gesundheit seiner Mitarbeitenden aktiv zu unterstützen.
Gesundheitsdienstleistung beim Patienten zu Hause - ohne CO2 Fussabdruck
„Im Rahmen der ambulanten geriatrischen Remobilisation sind unsere Ärzt:innen und Therapeut:nnen mit dem Fahrrad im Stadtgebiet von Klagenfurt unterwegs, um die Patient:innen direkt in ihrem gewohnten Umfeld zu versorgen“, erläutert Corinna Unterweger, BA, betriebliche Radfahrkoordinatorin des Krankenhauses. Dies bedeutet nicht nur weniger CO2 und Parkplatzprobleme in der Stadt, sondern stärkt die Gesundheit unserer Mitarbeitenden in der Therapie und Ärzteschaft. Für diesen innovativen und nachhaltigen Ansatz in der Gesundheitsdienstleistungserbringungen hat das EKH im Jahr 2022 den 1. Preis beim Energy Globe Kärnten erhalten!
Würdigung der radfahrenden Mitarbeitenden
„Wir sind stolz darauf, dass unsere Mitarbeitenden sich auch nicht scheuen in den winterlichen Monaten aktiv zum Rad als Fortbewegungsmittel zum Dienstort zu greifen. Ihr Engagement trägt maßgeblich zu einer nachhaltigen Mobilitätskultur im Elisabethinen-Krankenhaus bei“, so Unterweger weiter. Zur Anerkennung dieses Engagements wurden dieses vorbildhafte Verhalten am Tag des Audits vom Dienstgeber entsprechend gewürdigt. Diese Aktion soll sowohl die Motivation zur Nutzung des Fahrrads stärken als auch das Bewusstsein für gesundheitsfördernde und umweltfreundliche Mobilität schärfen.
Zukunftsorientierte Verkehrskultur im EKH
Das Elisabethinen-Krankenhaus wird weiterhin unermüdlich daran arbeiten, die Bedingungen für Radfahrende kontinuierlich zu verbessern und eine noch fahrradfreundlichere Umgebung zu schaffen. „Die CFE-Zertifizierung ist für uns ein bedeutender Meilenstein und bestärkt uns in unserem Ziel, nachhaltige Mobilität fest in unserer Unternehmenskultur zu verankern“,
fügt die Initiatorin des Projekts im EKH, die Kaufmännische Direktorin Mag. Dr. Elke Haber, MBA, hinzu.
Über die Auszeichnung „Cycle-friendly Employer“ (CFE) Grüne Mobilität nach EU-Standard
Um europäischen Betrieben einen besonderen Ansporn zu geben, verstärkt auf Fahrradfreundlichkeit im Betrieb zu setzen, wurde im Zuge des europäischen Projektes „Bike2Work“ ein EU-weiter Standard für die Zertifizierung zum fahrradfreundliche Betrieb (sogenannte CFE Zertifizierung) ausgearbeitet. Mit dieser CFE-Zertifizierung1 zum „Fahrradfreundlichen Betrieb“ sollen Klein- und Mittelbetrieben dazu motiviert werden, den Radverkehr im Betrieb zu fördern, eine innerbetriebliche Radfahrkultur aufzubauen und dauerhaft fahrradfreundliche Maßnahmen im Betrieb umzusetzen.
Erfüllung der UN Sustainable Development Goals (SDG)
Mit den Bemühungen rund um das Thema „CFE-Zertifizierung“ trägt das Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt auch zu 7 der insgesamt 17 „Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen bis 2030“ (SDGs) bei. Diese definieren das Erreichen von globalen und nachhaltigen Zielen.
Ziel 3 Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern
Ziel 4
Hochwertige Bildung
Ziel 7 Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie für alle sichern
Ziel 9: Eine widerstandsfähige Infrastruktur aufbauen, breitenwirksame und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen.
Ziel 11 Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestalten
Ziel 13 Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen.
Ziel 17
Umsetzungsmittel stärken und die Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben erfüllen