Zertifizierte Knochenbank
Knochendefekte mit natürlichem Material aufzufüllen
Nicht nur Organe können gespendet werden, um anderen Menschen zu helfen. Auch Knochen. Das Elisabethinen-Krankenhaus in Klagenfurt ist eines der wenigen Krankenhäuser in Österreich mit einer eigenen Knochenbank. Wer an der Abteilung für Orthopädie und Traumatologie beispielsweise ein künstliches Hüftgelenk erhält, kann seinen Hüftkopf spenden. Das Knochenmaterial der gespendeten Hüftköpfe wird in Folge einem aufwendigen Aufbereitungsverfahren unterzogen und dem neuen Empfänger transplantiert, um damit knöcherne Defekte zu aufzufüllen.
Rund 40 Hüftgelenksköpfe werden jährlich an die Knochenbank gespendet und im Schnitt bei etwa 30 Patienten wieder eingesetzt.
Transplantierte Echtknochen unterstützen Heilungsverlauf
Insbesondere bei Wechseloperationen, bei denen sich zum Beispiel das künstliche Gelenk gelockert hat und es dadurch zu größeren Defekten der Knochensubstanz kam, spielt das Material aus der Knochenbank eine wichtige Rolle.
Knochenbanküberprüfung erfolgreich bestanden
Bereits seit 2011 wird am Elisabethinen-Krankenhaus Klagenurt eine Knochenbank geführt. Gewebe-/Knochenbanken werden behördlich streng überwacht und sind an hohe Qualitäts- und Sicherheitsansprüche gebunden. Mittlerweile wurde die Knochenbank am EKH von der BASG (Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen) zum bereits 4. Mal re- zertifiziert. Durch das Engagement aller Beteiligten konnte die Knochenbank erneut re- zertifiziert werden. Somit kann im EKH auch in Zukunft auf selbst hergestelltes, qualitativ sehr hochwertiges Knochenmaterial mit bekannter Herkunft zurückgegriffen werden. Dies dient in erster Linie der Sicherheit der Patienten.