VERTRAUEN

Unserer Pflegephilosophie entsprechend sehen wir den uns anvertrauten Menschen mit seinen individuellen Bedürfnissen, seiner Lebensgeschichte, seinen Vorlieben und Erwartungen sowie seinen Schwächen und Stärken.

Unser Ziel und gleichzeitig eine Herausforderung unserer täglichen Arbeit ist, den Bewohner*innen Raum für die Freiheit zur Selbstgestaltung ihres Lebens in unserem Haus zu gewährleisten und ihnen dabei auch Geborgenheit und Sicherheit zu vermitteln. Dabei sind Anerkennung und Würde des Einzelnen Maßstab für unser Tun.

Intensive Kommunikation mit Bewohner*innen und deren Vertrauensperson sowie situative notwendige Pflege- und Betreuungsmaßnahmen sind Teil unserer professionellen geriatrischen Pflege.

Wir fördern die Aufrechterhaltung positiver emotionaler Bindungen der Bewohner*innen zu ihren Familien. Die Angehörigenbetreuung ist ein wichtiger Aspekt in unserem Aufgabenbereich.

Dem Menschen würdevoll zu begegnen, ihn in seiner Einmaligkeit und Einzigartigkeit zu sehen, ihn ein Stück seines Weges zu begleiten, sind Schwerpunkte in unserem palliativen Pflegeverständnis.

BEGLEITEN

Sterbende im letzten Lebensabschnitt zu begleiten, mit dem Ziel durch unsere Zuwendung und Betreuung, gerade in dieser Phase des Seins, eine individuelle Lebensqualität zu erhalten, ist Teil unserer täglichen Arbeit.

Oberste Priorität sehen wir in der Schmerzfreiheit und in der Bedürfniserfüllung unserer Sterbenden. Wir unterstützen die Bewohner dabei noch nicht abgeschlossene Lebenssituationen zu verarbeiten, bieten Angehörigengespräche an und geben spirituelle Hilfe durch den hauseigenen Priester und der Pastoralassistentin.

Angehörige oder/und Vertrauenspersonen haben die Möglichkeit zu jeder Tages- und Nachtzeit anwesend zu sein. Bei Bedarf bieten wir auch eine kostenlose Übernachtung und Verpflegung.

VERABSCHIEDEN

Wir gebenb den Angehörigen die Möglichkeit, sich zurückzuziehen, um sich würdevoll vom Verstorbenen zu verabschieden.

Verstorbene werden von uns nicht vergessen. In den ersten Stunden wird sichtbar für alle, ein Bild des Bewohners und eine Kerze aufgestellt, sodass auch die Mitbewohner*innen des Wohnbereichs und Mitarbeitende des Hauses sich vom Verstorbenen verabschieden können. In den Wohnbereichen liegt ein Erinnerungsbuch auf, in dem eine kurze Lebens- u. Aufenthaltsgeschichte von der Pflegebezugsperson geschrieben wird.

Jedes Jahr wird eine Seelenmesse für die Verstorbenen des vergangenen Jahres gelesen, zu der auch die Angehörigen eingeladen werden.

Regelmäßige Seminare und Supervisionen zum Thema Lebens- und Sterbegleitung geben den Mitarbeitenden die Möglichkeit den persönlichen Umgang mit Sterbenden und dem Tod zu lernen und zu verarbeiten.