Kanonische Visitation
Bei der Visitation werden persönliche Gespräche, unter anderem mit den Mitgliedern der kollegialen Führung, geführt. In den Konstitutionen der Barmherzigen Brüder heißt es, dass der Generalprior im Laufe seiner Amtszeit „persönlich oder durch einen Delegaten wenigstens einmal die kanonische Visitation in allen Kommunitäten und Einrichtungen des Ordens vornehmen“ soll.
Mitglieder der Kollegiale Führung (Dr. Ehrentraud Roitner (1. v. l.) in Vertretung von Dr. Friedrich Rous) zusammen mit Frater Joaquim Erra i Mas (Mitte) und Mag. Dominik Hartig (1. v. r.).
Neben vielen Gesprächen mit den Mitbrüdern, der kollegialen Führung, dem Seelsorgeteam und dem Pastoralrat, gab es auch Begegnungsmöglichkeiten mit den Mitarbeitenden, und den Bewohner*innen sowie Klient*innen der Lebenswelten Steiermark. Frater Joaquim betonte besonders, wie wichtig es sei, nicht die Bedeutung seiner Arbeit aus den Augen zu verlieren: „Wenn jemand fragt ‚was machst du da‘, so kann man antworten ‚ich klopfe Steine‘ oder aber ‚ich baue mit an einer Kathedrale‘. Wichtig ist, die größere Bedeutung in seiner Arbeit zu sehen.“
Die Wohngruppen in Gleisdorf, St. Ruprecht an der Raab und das Begleitete Wohnen Krausgasse wurden ebenso besucht wie WALKABOUT, die Therapiestation für Drogenkranke. Der Erste Generalrat Frater Joaquim Erra i Mas nahm sich viel Zeit, um eine umfassende Gesamtschau der Lebenswelten Steiermark zu erhalten.
Pater Provininzial Saji Mullankuzhy (1. v. l.), Frater Joaquim Erra i Mas (4. v. l.) und Frater Paulus Kohler (1. v. r.) zu Besuch beim Begleiteten Wohnen Krausgasse.
Nachdem am Sonntag bereits eine Begutachtung der Reliquien und Authentiken sowie eine Prüfung der Bücher – unter anderem auch der Hauschronik – stattgefunden hat, wurde die Visitation am Montagnachmittag mit einem Abschlussgottesdienst mit Agape feierlich zu Ende gebracht.
Wir sind dankbar und wünschen Frater Joaquim und Mag. Hartig alles Gute für die weiteren Stationen im Rahmen der Generalvisitation 2024.