Café Gutmut, Österreichs erstes Gebärdensprachcafé, gewann den Preis der Orden 2024!
Die Laudator*innen Andrea Pinz, Rudolf Luftensteiner und Otto Friedrich betonten das außergewöhnliche Engagement für Vielfalt, Inklusion und Menschlichkeit der drei ausgezeichneten Projekte. Die beiden Vorsitzenden der Österreichischen Ordenskonferenz, Erzabt Korbinian Birnbacher und Sr. Franziska Madl überreichten die Preise an die Gewinner*innen. Der Preis ist mit 12.000 Euro dotiert und wird zu gleichen Teilen auf die drei Preisträger*innen aufgeteilt.
Das „Café Gutmut“ der Barmherzigen Brüder Linz, das Projekt „Demokratie – Menschenrechte – Bewahrung der Schöpfung“ des Mahnwacheteams Hall mit Initiatorin Sr. Notburga Maringele und „MAKE:PEACE – pluralitätssensible Schulpastoral am Bildungscampus Flora Fries“ gewinnen den Preis der Orden 2024.
„Café Gutmut“ der Barmherzigen Brüder Linz
Im März 2024 eröffnete in der Linzer Bischofstraße das „Café Gutmut“, Österreichs erstes Gebärdensprachcafé. Als „Social Business“ bietet es jährlich drei Ausbildungsplätze für gehörlose Menschen, die gemeinsam mit hörenden Fachkräften gastronomische Fähigkeiten erlernen. Unterstützt durch das Bildungsprojekt Job.com fördert das Café die berufliche und soziale Teilhabe von Menschen mit Hörbeeinträchtigung und macht Gebärdensprache sowie Gehörlosenkultur im öffentlichen Raum sichtbar. Zudem ermutigt es Unternehmen, das Potenzial gehörloser Menschen zu nutzen und soziale Verantwortung mit Wirtschaftlichkeit zu verbinden.
Das „Café Gutmut“, Österreichs erstes Gebärdensprachcafé. Sandra Grininger (4.v.l.) und Pater Prior Nikolaus Deckan (2.v.l.) nahmen den Preis gemeinsam mit einer gehörlosen Kollegin entgegen. (c)
Außenansicht des „Café Gutmut“ in der Linzer Bischofstraße
Der „Preis der Orden“
Der Preis der Orden wird alle zwei Jahre von der Österreichischen Ordenskonferenz verliehen. Ziel ist es, herausragendes gesellschaftspolitisches und spirituelles Engagement an der Schnittstelle zwischen Orden und Gesellschaft auszuzeichnen. Die Jury besteht aus Personen aus dem öffentlichen Leben sowie nahestehenden Personen aus dem Ordensbereich und Medienbereich. In diesem Jahr waren Andrea Pinz, Otto Friedrich, Rudolf Luftensteiner, Sr. Christine Rod und Renate Magerl in der Jury vertreten.
Die „Österreichische Ordenskonferenz“
Die Österreichische Ordenskonferenz ist die gemeinsame Vertretung der katholischen Männer- und Frauenorden Österreichs. Insgesamt sind 193 Ordensgemeinschaften Mitglieder der Ordenskonferenz, davon 104 Frauenorden und 89 Männerorden. 3.957 Ordensfrauen und Ordensmänner wirken in Österreich. (Stand: 31. Dezember 2023)