Makula/IVOM
Trockene Makuladegeneration
Bei der trockenen Form entstehen kleine gelbliche Ablagerungen unter der Netzhaut, die Drusen. Mit der Zeit kommt es zu einem teilweisen Absterben des Pigmentepithels der Netzhaut und dadurch zu einer Verminderung der Sehkraft.
Feuchte Makuladegeneration
Bei der feuchten Form wuchern kleinste Gefäße unter die Netzhaut ein, die Mitte des Sehfelds erscheint verzerrt oder enthält einen dunklen Fleck. Hier setzen Mediziner seit einigen Jahren verstärkt auf so genannte „Anti-VEGFs“, die in den Glaskörper des Auges injiziert werden. Diese Wirkstoffe sollen das Wachstum jener Blutgefäße hemmen, die eine feuchte Makuladegeneration verursachen.
Im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Linz werden pro Jahr rund 10.000 Behandlungen vorgenommen. Für Patienten, die vom Augenfacharzt überwiesen wurden, steht in der Makulaambulanz die gesamte moderne Technik für die Behandlung von Makulaerkrankungen zur Verfügung.
IVOM
Durch die bahnbrechende Einführung der intravitrealen operativen Medikamenteneingabe (IVOM) besteht auch die Möglichkeit, bei der feuchten Form der Makuladegeneration, Sehkraftverbesserung zu erreichen. Die IVOM-Therapie wird in der neuen Augetagesklinik durchgeführt. Patienten können mittel "SELF-CHECK-IN" ohne lange Wartezeiten diese innovative Therapie zur Sehkrafterhaltung durchführen. Pro Jahr erfolgen rund 10.000 intravitrealen Injektionen. Damit ist die Augenabteilung der Barmherzigen Brüder in Linz führend bei der Verabreichung von IVOM´s zur Behandlung von einer Makuladegeneration.
Diese Therapieform steht auch für Makulabeteiligung im Rahmen von retinalen Venenverschlüssen oder bei Diabetes mellitus zur Verfügung.
Behandlung von Makulaerkrankungen
Das gesamte Spektrum zur Behandung von Veränderungen der Netzhautmitte (= Makulaerkrankungen) reicht von
- Fluoreszenzangiographie
- Indocyaningrünangiographie
- Fundusfotographie und optischer Kohärenztomographie der Netzhautschichten (SD - OCT) sowie diverse Ultraschallverfahren zur Verfügung.
Daneben gehören die photodynamische Therapie, gezielte thermische Lasertherapien und glaskörperchirurgische Eingriffe mit intravitrealer Gabe von rTPA (rekombinantem Gewebsplasminogenaktivator) bei Makulamassenblutungen zum therapeutischem Spektrum.
Darüber hinaus werden alle anderen entzündlichen, hereditären oder degenerativen Netzhaut- und Aderhauterkrankungen in Zusammenarbeit mit unserer Uveitisambulanz und unserem Institut für Orthoptik – Sehschule abgeklärt und behandelt.
Sehstörung aus der Sicht eines Patienten mit Diabetischer Retinopathie
(Quelle: Schweizer)
Sehstörung aus der Sicht eines Patienten mit Makulaatrophie
(Quelle: Schweizer)