Warum und wann ist ein „Augenpickerl“ bei manchen Kindern erforderlich?
Warum und wann ist ein „Augenpickerl“ bei manchen Kindern erforderlich? Ob eine Sehschwäche heilbar ist, hängt im Wesentlichen davon ab, mit welchem Alter sie als solche erkannt und behandelt wird.
Eine Sehschwäche oder Amblyopie ist eine Schwachsichtigkeit eines oder beider Augen, ohne dass ein organischer Fehler vorliegt, bzw. mit einer organischen Störung, die nicht im Verhältnis zu der Sehschwäche steht.
Auch Baby-Augen können und sollen augenärztlich untersucht werden, um eventuelle angeborene Anomalien auszuschließen, rechtzeitig zu erkennen und durch geeignete Behandlung die regelrechte Entwicklung zu gewährleisten.
Die organische (morphologische) Entwicklung des Auges und des Sehsystems ist großteils bei der Geburt abgeschlossen. Die funktionelle Entwicklung des Sehsystems ist umweltabhängig (abhängig von visuellen Reizen, die aus der Umwelt aufgenommen werden) und erfolgt nach der Geburt.
Das Seh-Frühförderzentrum ist angegliedert an die Augenklinik des Konvents der Barmherzigen Brüder Linz. Durch die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit mit Ärzten und Orthoptistinnen hat sich das Zentrum als einzige Sehfrühförderstelle in Österreich etabliert.
Lese- und Schreibprobleme von Vorschul- und Schulkindern bedürfen eine Abklärung aus ophtalmologischer und orthoptischer Sicht. Weitere Diagnosemöglichkeiten bietet das Institut für Sinnes- und Sprachneurologie.
Im elektrophysiologischen Labor bieten wir unter modernsten Untersuchungsbedingungen eine elektrophysiologische Abklärung an, unter anderem bei der Diagnose von Netzhauterkrankungen oder Erkrankungen des Sehnervs.