Information zu Kontrastmittel
Abhängig von der durchzuführenden Untersuchung kann eine Kontrastmittelgabe (intravenös, arteriell, oral, rektal, intraduktal, intrathekal) nötig sein, um gewisse Veränderungen bildlich darstellen zu können. Beispielsweise können Blutgefäße (Venen und Arterien) röntgenologisch nur mit Hilfe von KM zur Darstellung gebracht werden.
Auch bei der Computertomographie und Magnetresonanztomographie kann bei gewissen Fragestellungen (z.B. Raumforderung, Gefäße...) eine KM-Gabe nötig sein.
Kontrastmittel-Allergie
Vor jeder KM-Applikation muss der Patient bezüglich
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Kontrastmittel-Allergie
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Niereninsuffizienz
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Latenter oder manifester Hyperthyreose (nur jodhältige Röntgenkontrastmittel)
befragt werden.
Weiters muss vor jeder KM-Gabe ein aktuelles Nierenfunktionslabor (Serumkreatinin, eGFR) und bei jodhältigen KM auch Schilddrüsenlabor (TSH-basal) vorliegen. In seltenen Fällen kann es zu Kontrastmittel Unverträglichkeitsreaktionen kommen:
Leichte Reaktion
- Juckreiz
- Übelkeit
- Hautausschlag
Diese klingen meist von selbst wieder ab.
Schwere Reaktion
Sehr selten kann es zu
- Schleimhautschwellung im Kehlkopf,
- Atemnot,
- Kreislaufkollaps
- oder Schock
kommen.
Formen der Kontrastmittelverabreichung
Kontrastmittel-Injektion in eine Vene = i.v. (z.B. Phlebographie, CT, MRT) oder Arterie = i.a. (Angiographie):
Bei der i.v. bzw. i.a. KM-Gabe kann eine allergische Reaktion auftreten. Grundsätzlich werden aber die Kontrastmittel sehr gut vertragen.
Vor der Untersuchung
Mindestens 4 Stunden vor einer KM-Untersuchung sollte der Patient nüchtern sein.
Während der Untersuchung
Der Patient sollte die Atemanweisungen beachten und ruhig liegen bleiben. Es kann ein Wärmegefühl auftreten.
Nach der Untersuchung
Damit das Kontrastmittel schnell über die Nieren ausgeschieden werden kann, sollte der Patient viel trinken.