Volle Sehkraft in Minuten
Eine rechtzeitige Katarakt-OP sichert nicht nur volle Sehkraft, sondern ermöglicht sogar ein Leben ohne Brille. „Der Graue Star ist eine der weltweit häufigsten Beeinträchtigungen des Sehens. Rund 25 Millionen Blinde hätten durch die richtige Vorsorge ihr Augenlicht nicht verlieren müssen. Darum sind Vorsorgeuntersuchungen so wichtig“, plädiert Reinelt für regelmäßige Kontrollen. Leider haben viele Betroffene diese im vergangenen Jahr aus Angst vor einer Ansteckung mit Corona gescheut.
„Aufgrund der langen Tradition ist die Katarakt-OP der häufigste chirurgische Eingriff in der Medizin, sie wurde in hohem Maß perfektioniert und standardisiert und ist aufgrund der langjährigen Erfahrung sehr komplikationsarm und wenig belastend“, beruhigt Reinelt.
Die Betäubung erfolgt lokal mit Tropfen. Nur in wenigen Fällen ist eine Narkose notwendig, z.B. wenn der Patient nicht in der Lage ist, sich entsprechend ruhig zu verhalten, wie bei behinderten oder sehr betagten Patienten. Mit dem Femtosekundenlaser ist die Linse innerhalb weniger Minuten ausgetauscht. Der Eingriff bietet zudem eine Korrektur von Fehlsichtigkeiten (Kurz- Weit- und Stabsichtigkeit). Dazu der Primar: „Wir haben ein breites Angebot an Linsen, die sowohl Fehlsichtigkeiten als auch Hornhautverkrümmung korrigieren können. Unsere Multifokallinse kann sogar den Ferne- und Lesebereich gleichzeitig korrigieren.“
Mussten vor wenigen Jahrzehnten die Patienten noch bis zu zwei Wochen im Krankenhaus verweilen mit einer Woche strenger Bettruhe geschieht dies heute mittels tagesklinischem Eingriff mit einem schnellen Heilungsprozess.
Über Vorsorge, Sicherheit und die Operation sprach Primar Reinelt im Rahmen der virtuellen Patientenakademie . Der aufgezeichnete Vortrag ist auf unserem Youtube-Kanal "Barmherzige Brüder Linz / Patientenakademie" sehen.