Radiologische Diagnostik und Künstliche Intelligenz (KI) wachsen zusammen. Radiologen verwenden immer häufiger Deep-Learning-Algorithmen, um Krankheiten in medizinischen Scans von Patienten zu identifizieren. „Die KI ist Teil der Radiologie der Zukunft“, sagt Primar Dr. Gernot Böhm, der neue Leiter der Radiologie bei den Barmherzigen Brüdern Linz. Mit Hilfe der neuen Systeme können Untersuchungen optimiert und die Strahlendosis extrem reduziert werden.
Heilung fängt bei den Barmherzigen Brüdern nicht bei den Patient*innen an, sondern beginnt mit dem Schutz der Umwelt und dem Einsatz für die wertvollen Ressourcen. Mit viel Engagement, wohldurchdachten Plänen und der dazu notwendigen Konsequenz gelingt es seit Jahren, eine ökologische Vorreiterrolle im österreichischen Gesundheitswesen zu übernehmen. Am 28. November 2022 erhielten die Barmherzigen Brüder Österreich daher als erste österreichische Gesundheitseinrichtung das GREEN BRANDS-Gütesiegel verliehen.
Jedes Jahr sterben 10.000 Österreicher*innen an den Folgen von Diabetes. Ein neues Klinisches Forschungsinstitut (KFI) an der Medizinischen Fakultät der Johannes Kepler Universität Linz soll nun die Interaktion zwischen dem kardiovaskulären und dem metabolischen Stoffwechselsystem erforschen. Unter den vier Gründungsmitgliedern: Der Präsident der Österreichischen Diabetesgesellschaft Univ.-Prof. Dr. Martin Clodi, Leiter der Internen Abteilung im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Linz.
Als Vorreiter in punkto Digitalisierung setzten die Barmherzigen Brüder - getriggert durch die Corona-Wellen - einen wegweisenden Schritt Richtung Entlastung von Pflegekräften. Mit Hilfe der digitalen Patientenakte sowie der automatisierten Verblisterung durch die hauseigene Apotheke konnte eine deutliche Reduktion des Zeitaufwands in der Pflege, erhöhte Patientensicherheit durch Fehlerreduktion in der Medikation sowie verringerter Arzneimittelverbrauch erreicht werden.
Beinahe jeder zweite Todesfall in Österreich kann auf Herz-Kreislauferkrankungen zurückgeführt werden. Eine der Hauptursachen ist Arteriosklerose – eine Verkalkung der Arterien. Rund 40.000 Österreicher sterben jährlich an den Spätfolgen. Zur Krankheitsentstehung tragen verschiedene Faktoren bei, doch „eine Lebensstiländerung kann in vielen Fällen der Krankheit vorbeugen oder diese verlangsamen“, sagt Primar Priv.-Doz. Dr. Jürgen Falkensammer, Abteilungsleiter der Gefäßchirurgie bei den Barmherzigen Brüdern Linz.
Die Unterstützung von Selbsthilfegruppen zu fördern ist ein großes Anliegen der Barmherzigen Brüder Linz. Dafür wurden sie zum dritten Mal in Folge mit dem Gütesiegel „Selbsthilfefreundliches Krankenhaus“ ausgezeichnet. Das Zertifikat wurde Gesamtleiter Mag. Peter Ausweger von Christa Katerl überreicht. Selbst Migräne-Patientin gründete diese 2007 die Selbsthilfegruppe „Kopfweh“ OÖ.
Das Lebensende und das Sterben machen uns als Mitmenschen oft hilflos. Aufklärung und Unterstützung bietet der „Letzte Hilfe Kurs“, der Betroffene in verständlicher, verstehbarer und achtsamer Weise an die Themen Sterben, Tod und Abschied heranführt sowie Basiswissen, Orientierungshilfen und einfache Handgriffe vermittelt.