Das Team des Raphael Hospizes Salzburg besteht aus 15 diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen, drei Ärztinnen, einem Sozialarbeiter, einer Seelsorgerin, einer Psychotherapeutin, einer Physiotherapeutin, einer Therapeutin für „heilende Berührung", einer Musiktherapeutin, einer Verwaltungsassistentin und 20 geschulten ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen.
Die Bemühungen liegen in der Gestaltung eines häuslich-familiären Umfeldes, die Beibehaltung gewohnter Tagesstrukturen vermittelt Sicherheit und Geborgenheit. Neben einer vorausschauenden Planung, Wissen und Fertigkeiten sind vor allem Fürsorge und Behutsamkeit erforderlich. Respektvolles Verstehen, empathische Kommunikation, Achtsamkeit, Aufmerksamkeit und reflektiertes Begleiten werden als wesentliche Elemente in der Betreuung gesehen. Einfühlungsvermögen, wohlwollendes und wertschätzendes Zuhören, sensibles Beobachten und Wahrnehmen der verbalen und nonverbalen Botschaften ermöglichen ein Mitschwingen, Mitfühlen, Nachvollziehen und Erfassen.
Die Aufgaben für das mulitprofessionelle Team beinhalten eine optimale Symptomkontrolle physischer Beschwerden, Unterstützung bei psychosozialen Problemen, spirituelle Begleitung, Kommunikation über Bedürfnisse und Lebenssinn. Im Vordergrund stehen unterstützende Ansätze, Krisenintervention, Orientierung an den persönlichen Bewältigungsstrategien und Ressourcen. Nach der Linderung der körperlichen Symptome werden die psychosoziale und spirituelle Ebene fühl-, sicht- und greifbar.
Die Basis für das Gelingen einer Betreuung sind klar formulierte Ziele, die falls erforderlich, aufgrund wechselnder Umstände immer wieder umformuliert werden. Entscheidungsfindungen zur Optimierung der Therapie entsprechend der individuellen Situation der Betroffenen bestimmen den Alltag. Die Aufgabe besteht nicht darin, die Ziele für den Betroffenen zu bestimmen sondern diese zu befähigen, ihre eigenen Ziele zu definieren und sie im Erreichen dieser zu unterstützen. Oft geht es auch darum eine Situation miteinander auszuhalten.
Große Aufmerksamkeit gilt der Begleitung und Betreuung der Angehörigen in ihren Ängsten, Zweifeln, Trauer und offenen Fragen. In der Trauerbegleitung reicht die Fürsorge bis nach den Tod des Betroffenen.
Das reibungslose Ineinandergreifen, die kontinuierliche partnerschaftliche Kommunikation, der gegenseitige Respekt, Vertrauen und Wertschätzung der einzelnen Professionen des Betreuungsteams sind der Schlüsselfaktor für das Lösen der oft komplexen und herausfordernden Betreuungssituationen und somit für die Lebensqualität der Betroffenen und ihren Angehörigen.
In manchen Fällen ist auch eine Entlassung in die häusliche Pflege mit Weiterbetreuung durch Hauskrankenpflege, mobile Palliativteams und Tageshospiz möglich. Im Sinne der Betroffenen bedarf es einer intensiven Kooperation und detailierten Informationsweitergabe an die weiter betreuenden Einrichtungen.
Ein weiterer Schwerpunkt in der Hospiz- und Palliativearbeit liegt in der Lehre und Begleitung von Pflegeschülern, Medizinstudenten, Pflegenden, Ärzten, Ehrenamtlichen MitarbeiterInnen und Praktikanten. Es ist ein großes Anliegen sie in das Arbeiten im Hospiz- Palliativbereich einzuführen und ihre Aufmerksamkeit und Sensibilität für die Besonderheiten zu schulen.
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