Brustchirurgie
Häufig gestellte Fragen:
Brustvergrößerung? |
Die Eingriffe zur Brustvergrößerung (Mammaaugmentation) fallen meistens in den Bereich der ästhetischen Chirurgie. Werden aber auch im Einzelfall, bei hinreichender medizinischer Begründung, als rekonstruktive Eingriffe angesehen.
Die üblichen Indikationen zur Durchführung einer Brustvergrößerung sind:
In unserem Hause werden für die Brustvergrößerung nur hochwertigen Implantaten von Markenherstellern verwendet. Die Hülle dieser Brustprothesen besteht aus mehreren Lagen Silikon mit einer abschließender rauen Oberfläche. Diese Oberflächenbeschaffenheit führt zu einer besseren Gewebeverträglichkeit und soll eine Kapselfibrose verhindern. Die Füllung der Prothesen ist ebenfalls ein Silikon, welches eine geleeartige nicht flüssige Konsistenz aufweist, um ein mögliches Auslaufen des Implantates, auch bei Implantatverletzung, zu verhindern. Die bei uns verwendeten Implantate sind durch physikalische Außeneinwirkungen, welche im täglichen Leben auftreten können, mit allergrößter Wahrscheinlichkeit unzerstörbar. Wir verwenden je nach Bedarf, sowohl runde, als auch tropfenförmige „anatomische“ Implantate. Die Form und Größe des Implantates richtet sich nach der medizinischen Notwendigkeit und nach den Wunschvorstellung des jeweiligen Patienten.
Brustvergrößerungsoperationen werden in Vollnarkose durchgeführt. Der kleine notwendige Hautschnitt zur Implantation der Prothese kann, sowohl im Bereich der Unterbrustfalte, im Bereich der Brustwarze oder in Achselhöhle erfolgen. Welcher Zugang im Einzelfall Verwendung findet, ist mit dem Patienten zusammen zu entscheiden. Durch den Hautschnitt wird das Implantat in eine, vom Chirurgen geformte, Höhle entweder unter den großen Brustmuskel (Pectoralis major) oder zwischen Brustdrüse und Brustmuskel eingebettet. Insofern bleibt die Brustdrüse, das Funktionsgewebe der Brust, unverändert erhalten und somit nimmt der Eingriff nur in den seltensten Fällen Einfluss auf die Stillfähigkeit. Die Brustvergrößerung ist ein heute risikoarmer Eingriff, der in unserem Haus häufig durchgeführt wird. Die Risiken, die mit einer Brustvergrößerung verbunden sind, sind verglichen mit anderen chirurgischen Eingriffen als sehr gering einzuschätzen. Trotzdem ist keine Operation ohne Restrisiko. Das wesentliche Risiko, neben den üblichen Operationsrisiken, ist das Auftreten einer Kapselfibrose. Bei jedem Fremdkörper bildet der Körper eine Kapsel aus Narbengewebe (Fremdkörperreaktion). Diese Kapsel kann in einigen Fällen zu einer Verhärtung der Brust und im Extremfall zu einer Verformung und zu einem dauerhaften Schmerz führen. Die Kapselfibrose ist häufigste Komplikation die im Rahmen von Brustimplantationen auftritt. Älteren Studien zufolge liegt das Risiko bei ca. 8 % nach 10 und mehr Jahren. Noch laufende Studien zeigen jedoch, dass mit den heute verwendeten Implantaten der 3. Generation sich die Prozentzahl der Fälle von Kapselfibrose noch weiter reduzieren wird. In Einzelfällen können die Implantate auch, selbst bei optimal verlaufender Operation, ihre Position ändern, sodass entweder durch gezielte Nachbehandlung oder durch einen zweiten Eingriff die Position der Implantate korrigiert werden muss. Aufgrund des sehr geringen Komplikationsrisikos und den schönen ästhetischen Ergebnissen, die durch diese Operation ermöglicht werden, ist die Patientenzufriedenheit bei Brustvergrößerungen als sehr hoch einzustufen. Brustvergrößerungen werden aus Sicherheitsgründen zum Wohle des Patienten in unserem Hause und nur mit stationärem Aufenthalt durchgeführt. Nach Entlassung des Patienten aus der stationäre Therapie ist es notwendig, dass für 6 Wochen besondere Verhaltensmaßregeln beachtet werden. Hierzu gehören das Tragen eines speziellen Stütz-BH’s und die Vermeidung von schweren körperlichen Tätigkeiten. Auch die Krebsvorsorgeuntersuchung der Brust mit Mammographie und Sonographie ist durch ein durchgeführte Brustvergrößerung nicht beeinträchtigt. Großen Studien zufolge ist das Krebsrisiko bei Frauen mit Brustimplantaten nicht höher als im Durchschnitt der Bevölkerung. Sehr erfreuliche ist weiterhin, dass seit Einführung der neuen Implantategeneration, die in unserer Hause ausschließlich Verwendung findet, die Implantate mittlerweile eine lebenslange Haltbarkeit besitzen und nicht mehr, wie früher notwendig, nach 10 Jahren ausgetauscht werden müssen, sodass sich heutzutage im Allgemeinen keine weiteren Operationen oder Folgekosten ergeben.
Die Eingriffe zur Brustvergrößerung (Mammaaugmentation) fallen meistens in den Bereich der ästhetischen Chirurgie. Werden aber auch im Einzelfall, bei hinreichender medizinischer Begründung, als rekonstruktive Eingriffe angesehen.
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Brustverkleinerung? |
Der Wunsch nach Verkleinerung großer Brüste kann sowohl ästhetische als auch medizinische Gründe haben. Bedingt durch große Brüste können chronische Rückenschmerzen und Verspannungen, aber auch Hautinfekte in der Brustumschlagfalte, sowie eine psychische Belastung auftreten. Durch die Entfernung von Haut, Fett- und Brustdrüsengewebe können derartige Beschwerden behandelt werden.
Operation: Eine Brustverkleinerungsoperation findet in Allgemeinnarkose statt. Es existieren hierfür zahlreiche Operationstechniken, welche in Abhängigkeit von Brustgröße und Beschaffenheit der Brust ausgewählt werden. Bei relativ kleinen Brüsten führt die Narbe rund um den Warzenvorhof und von dort senkrecht hinab bis in die Brustumschlagfalte. Bei größeren und auch hängenden Brüsten wird zusätzlich ein Schnitt im Bereich der Umschlagfalte der Brust benötigt. Bei nahezu allen Brustverkleinerungstechniken wird die Brustwarze an eine neue Stelle versetzt. Sie werden am Tag vor der Operation aufgenommen um den Eingriff nochmals ausführlich zu besprechen. Weiters findet am Tag vor der Operation eine allgemeinmedizinische Untersuchung sowie die Aufklärung durch Narkosearzt statt. Der am Folgetag stattfindende Eingriff dauert üblicherweise 2 – 3 Stunden. Bei unauffälligem Heilungsverlauf können Sie bereits nach 4 – 5 Tagen in häusliche Pflege entlassen werden, die Nahtentfernung erfolgt am 10. bis 14. Tage nach der Operation. Um die Brustform während der Heilung zu schützen muss für insgesamt 6 Wochen Tag und Nacht ein Sport-BH getragen werden. Kontrollen finden bei normalem Heilungsverlauf zur Nahtentfernung, 6 und 12 Wochen sowie ein Jahr nach der Operation statt.
Wie kann ich meine Brüste verkleinern lassen? Wir bitten Sie sich durch den Hausarzt oder Ihren Gynäkologen an unsere Ambulanz zuweisen zu lassen. Falls vorhanden bitten wir Sie den Befund der letzten Mammographie mitzubringen. Im Rahmen der Erstvorstellung an unserer Ambulanz erfolgt eine ausführliche klinische Untersuchung, die Fotodokumentation, sowie das Festlegen des weiteren Prozederes. Sofern notwendig werden im Rahmen dieser Erstuntersuchung Mammographie und Ultraschalluntersuchung durchgeführt. Bei vorliegen aller Befunde und nach Klärung der Kostenübernahme der Operation erfolgt die Terminvereinbarung zur Operation.
Kostenerstattung? Die Behandlung zu großer Brüste ist oftmals medizinisch indiziert. Die Entscheidung über eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse entscheidet der zuständige Chefarzt. Es wird empfohlen diesbezüglich persönlich unter Mitnahme aller vorliegenden Befunde an der Krankenkasse vorstellig zu werden. Ein entsprechendes Schreiben unsererseits wird im Rahmen der Erstvorstellung verfasst und Ihnen zur Vorlage beim Chefarzt zugesandt.
Brustverkleinerungsoperationen sind individuell auf die Bedürfnisse der Patientin angepasste Behandlungen, welche einer sorgfältigen Überprüfung bedürfen. Sowohl die Größe und Form der Brust als auch der Patientenwunsch betreffend des Operationsergebnisses beeinflusst die Wahl der geeigneten Operationsmethode. Durch langjährige Erfahrung im Bereich der Brustverkleinerung aber auch im Bereich der Rekonstruktion nach Brusttumoren können wir eine individuell auf Sie abgestimmte Therapie anbieten. Bitte vereinbaren Sie hierfür einen Termin in unserer Brustsprechstunde. |
Korrektur ungleicher Brüste? |
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Brustwiederherstellung? |
Die Diagnose Brustkrebs ist ein schwerer Einschnitt für jede betroffene Frau. Dank des medizinischen Fortschrittes gibt es viele Möglichkeiten, die dabei helfen, den Brustkrebs zu bewältigen. Die Wiederherstellung der Brust stellt dabei für viele Frauen eine entscheidende Rolle dar. Es gibt dank modernster chirurgischer Techniken viele Möglichkeiten eine Brust zu rekonstruieren. Man kann einerseits Fremdmaterial, in Form von Silikonimplantaten, verwenden. Andererseits stellt die Rekonstruktion mit Eigengewebe eine bedeutende Möglichkeit der Wiederherstellung dar. Im Falle der Rekonstruktion mit Eigengewebe kann man von unterschiedlichen Regionen des Körpers (Bauch, Rücken, Oberschenkel, Gesäß) Gewebe entnehmen und mit diesem Gewebe eine neue Brust formen. Die optimale Technik wird individuell auf jede Patientin angepasst und mit der patientin ausführlich besprochen. Folgende Verfahren zur Brustrekonstruktion sind möglich: |