Scharfe Schnittbilder und weniger Strahlen
Mit den Schlagworten „höhere Bildqualität für differenziertere Diagnostik“, „kürzere Untersuchungsdauer“ und „geringere Strahlendosis“ fasst Prim. Dr. Heinz Lackner, Vorstand des Instituts für Radiologie am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit die Vorteile und den damit verbundenen Quantensprung des neuen Computer-Tomographen zusammen. Nachdem der neue Computertomograph vor wenigen Wochen im Schnittbildzentrum des Ordenskrankenhauses installiert worden ist und die ersten klinischen Erfahrungen vorliegen, überzeugt die Radiologie-Experten in St. Veit vor allem die herausragende Bildqualität, die bei klinischen Fragestellungen erreicht werden kann.
Bei der Computer-Tomographie handelt es sich um eine Technik, die es erlaubt, das Gewebe eines PatientInnen darzustellen. Dabei kann der Computer-Scanner von verschiedenen Körperregionen Bilder erzeugen, indem er den Körper des/der PatientIn Schicht für Schicht mit Röntgenstrahlen abtastet. Mithilfe des Computers berechnet das Gerät die Strahlenabsorption und setzt diese in Schwarz-Weiß-Bilder um.
Medizinischer Fortschritt
Mit dem neuen CT steht dem allgemein öffentlichen Krankenhaus im dort ansässigen Schnittbildzentrum neben dem MRT-Gerät ein weiteres modernes radiologisches Großgerät zur Verfügung. Außerdem schafft man mit dem CT eine wertvolle Ergänzung zum Leistungs- und Diagnostikangebot des Krankenhauses St. Veit und seinem chirurgischem und internistischem Schwerpunkt für gastro-intestinale Erkrankungen mit onkologischem Schwerpunkt. „Der technologische Fortschritt auf dem Gebiet der Computer-Tomographie, die damit verbundenen Vorteile für unsere PatientInnen, haben uns dazu bewogen, in ein Gerät auf dem neuesten Stand der Technik zu investieren. Weiters ausschlaggebend war auch die Schaffung des Schnittbildzentrums im Jahr 2019“, erklärt Mag. Michael Steiner, MAS, Gesamtleiter des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan und Geschäftsführer des Elisabethinen-Krankenhauses Klagenfurt.
Für die PatientInnen bedeutet die Anschaffung des Hochleistungsgeräts höchste diagnostische Präzision, maximale Schonung und kurze Untersuchungszeiten bei einer geringeren Strahlenbelastung.
Am Bild Radiologie-Technologin Karoline Pipam, Institutsvorstand Prim. Dr. Heinz Lackner, MSc und Gesamtleiter Mag. Michael Steiner, MAS
Präzise Diagnose und zielgerichtete Therapien
Am Institut für Radiologie in St. Veit werden auch CT-gezielte diagnostische und therapeutische Interventionen wie z.B. CT gesteuerte Probenentnahmen aus Organen durchgeführt. Dabei wird mit einer Hohlnadel Gewebe zur anschließenden feingeweblichen Untersuchung entnommen. Die CT-Steuerung eignet sich auch zur minimalinvasiven Ableitung (Drainage) von Flüssigkeitsansammlungen zB. im Bauchraum oder Abszessen. Zusätzlich können CT-gesteuerte Schmerz- oder Nervenwurzelblockaden eingeleitet werden. „Die Vorteile für den Patienten liegen auf der Hand: Eine lokale Betäubung, ein kleiner Stich mit niedrigem Infektionsrisiko und geringem Schaden“, so Prim. Dr. Lackner, MSc.
Bei halboffener Bauweise mit extraweiter Röhre ist auch eine Untersuchung adipöser oder unter Platzangst leidender Patienten nach modernstem Standard möglich.
Schmerzfrei ab in die Röhre!
Während der Untersuchung liegt der/die PatientIn auf einer speziellen Liege und wird auf dieser durch eine breite runde Öffnung durch das CT-Gerät geschoben. Die CT-Untersuchung wird schnell, einfach und ohne Schmerzen für den/die PatientInen durchgeführt.