Patientensicherheit rund um die Uhr
Patientensicherheit wird nicht dem Zufall überlassen. Ein Netz aus abgestimmten Maßnahmen und Checks sichert das Wohl der PatientInnen, wie jenen, die am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan ambulant oder stationär behandelt werden.
Aus diesem Grund „möchten wir unsere PatientInnen informieren, ihnen zeigen, wie hoch die Sicherheitsstandards innerhalb des Krankenhauses sind und auch die Mitarbeitenden weiter sensibilisieren,“ teilt Mag. (FH) Karin Strnad vom Qualitätsmanagement mit. Der diesjährige Tag der Patientensicherheit stand unter dem Motto „Licht an für Patientensicherheit: Setzen wir ein Zeichen“.
DGKP Elisabeth Wuitz, Mag. (FH) Karin Strnad, ÄD Prim. Univ.-Prof. Dr. Jörg Tschmelitsch und KD Mag. Manfred Kraßnitzer
Sämtliche Verwechslungen vorbeugen
Das Thema Sicherheit spielt im Prinzip in allen Bereichen des Krankenhauses eine wichtige Rolle. Hygiene-Maßnahmen werden eingehalten, Medikamente strengstens überwacht, um Medikationsverwechslungen zu vermeiden und die Dosierung wird doppelt überprüft. Zu ihrer Sicherheit erhalten PatientInnen im Krankenhaus bei ihrer Aufnahme ein Identifikationsarmband mit Namen, Geburtsdatum, Aufnahmedatum und Abteilung.
„Unsere PatientInnen müssen darauf vertrauen können, dass bei ihrer Behandlung nicht nur die Heilung im Vordergrund steht, sondern auch Schaden abgewendet und Fehler vermieden werden“, begründet der Kaufmännische Direktor die Teilnahme am Internationalen Patientensicherheitstag.
Sicher operiert
Das sogenannte Team-Time-Out ist die letzte von vielen vorangehenden Sicherheitsstufe, die ein Operationsteam vor einem Eingriff beachten muss.
Hier wird der/die PatientIn noch ein letztes Mal identifiziert, Ort und Art des Eingriffs werden überprüft und es wird sichergestellt, dass alle für den Eingriff notwendigen Vorkehrungen getroffen und alle Materialien vorhanden sind. Ebenso wird nach dem Eingriff überprüft, dass alle verwendeten Instrumente wieder an Ort und Stelle sind. So kann weitestgehend ausgeschlossen werden, dass zum Beispiel das falsche Organ operiert wird, oder dass die berühmte Operationsschere im Bauch der PatientInnen vergessen wird. „Es wäre das Schlimmste, wenn wir OperateurInnen mit der OP anfangen und es ist irgendwas, das wir unbedingt brauchen, nicht verfügbar“, weiß der Chirurg und Ärztliche Direktor Prim. Univ.-Prof. Dr. Jörg Tschmelitsch, FACS. Zum Ende der Operation wird die Vollständigkeit aller Materialien, die nicht bei der bzw. beim PatientIn verbleiben dürfen, per Zählkontrolle sichergestellt. Sinn des Ganzen: Es darf keine Kompresse - und auch kein sonstiges Material oder Instrument - im Körper der/s PatientIn verbleiben.
Mit „Orange“ ein Zeichen setzen
Ein sichtbares Zeichen nach Außen setzte das Krankenhaus direkt am 17. September bei Einbruch der Dämmerung. So leuchtete der Kirchturm der Krankenhaus-Kapelle orange. Mit dieser Signalfarbe sollen weltweit leuchtende Bekenntnisse zur Patientensicherheit geschaffen werden, um das Bewusstsein für dieses wichtige Thema zu schärfen.
Parallel zum Patientensicherheitstag fand im Krankenhaus auch der „Tag der Wunde“ statt.