Prim. Dr. Zink wird Präsident der Intensiv- und Notfallmediziner
Der 54-Jährige plant die Digitalisierung und medizinische Innovationen voranzutreiben, um die Patientenversorgung zu optimieren und denärztlichen Nachwuchs sowie den wissenschaftlichen Fortschritt zu fördern. Dr. Zink ist auch Vorsitzender des Transplantationsbeirats Österreichs.
Kürzlich wählten die Mitglieder der ÖGARI, der Österreichischen Gesellschaft für Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmedizin, den „President elect“ für die Funktionsperiode 2025-2027.
Mit Prim. Priv.-Doz. Dr. Michael Zink, D.E.A.A., Vorstand der Abteilungen Anästhesiologie und Intensivmedizin an den Krankenhäusern der Barmherzigen Brüder St. Veit an der Glan und des Elisabethinen-Krankenhauses Klagenfurt steht ab 2025 ein Kärntner als neuer Präsident der Fachgesellschaft für Intensiv- und Notfallmediziner vor. Das ging aus der Wahl hervor. Zink folgt dann Prim. Univ. Prof. Dr. Christoph Hörmann, dem derzeitigen Präsidenten der ÖGARI.
Am Puls der Zeit dank Lehre und Forschung
Prim. Priv.-Doz. Dr. Zink, ein angesehener Mediziner, ist nicht nur als Abteilungsvorstand in der Anästhesiologie und Intensivmedizin tätig. Er wurde 2018, nach langjähriger Tätigkeit als Transplantationsreferent für die Region Süd, zum Vorsitzenden des Österreichischen Transplantationsbeirats gewählt. Zink ist zudem seit vielen Jahren aktiver Notarzt am Rettungshubschrauber-Christophorus 11.
Auch in der Lehre engagiert sich der Klagenfurter: In seiner Funktion als Abteilungsvorstand der beiden Anästhesieabteilungen bildete er, auch in Kooperation mit den kooperierenden Universitätskliniken der Ordenskrankenhäuser zahlreiche StudentInnen im Klinisch-Praktischen-Jahr (KPJ) oder bei Famulaturen aus.
Seit über zehn Jahren ist der President elect als Prüfer für die Facharztprüfung Anästhesiologie und Intensivmedizin tätig und wurde 2022 in den Prüfungsausschuss berufen. Der Anästhesiologe und Intensivmediziner ist auch in der Wissenschaft sehr aktiv, was die Vielzahl der Studien und Publikationen belegen.
Große Pläne in fordernden Zeiten
Während seiner zweijährigen Präsidentschaft möchte der 54-Jährige neue Ziele und Strategien für die ÖGARI setzen. In seiner künftigen Rolle als Präsident setzt Prim. Priv.-Doz. Dr. Michael Zink, D.E.A.A., vor allem im Bereich der Digitalisierung des Faches einen Schwerpunkt. Er sieht großes Potenzial in der Nutzung modernster Technologien, um die Qualität der Patientenversorgung weiter zu verbessern. Dabei sollen insbesondere die Ausbildung von JungärztInnen in den Bereichen Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmedizin sowie die Zusammenarbeit mit Medizinischen Universitäten gefördert werden. Besonderes Augenmerk legt Zink, der selbst in der Wissenschaft aktiv ist, in deren Förderung. „Für das Patientenwohl ist die Orientierung an wissenschaftlichen Fakten wesentlich. Dafür ist eine enge Zusammenarbeit mit den wissenschaftlich und kurativ tätigen ÄrztInnen unverzichtbar.“
Unter der Präsidentschaft von Prim. Zink soll die ÖGARI ihre Rolle als zentrale Institution für Anästhesiologie und Intensivmedizin in Österreich weiter ausbauen.
Die ÖGARI (Österreichische Gesellschaft für Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmedizin) versteht sich als Einrichtung zur Förderung der Anästhesiologie, mit dem Ziel,
die Versorgung der Allgemeinheit auf diesem Gebiet zu optimieren. Sie deckt das gesamte Fachgebiet mit den fünf Säulen klinische Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin, Schmerzmedizin und Palliativmedizin ab.
Der President elect und designierte ÖGARI-Präsident Prim. Zink erklärt: „Unser Ziel ist es, die Anästhesiologie und Intensivmedizin in Österreich auf höchstem Niveau zu halten und weiterzuentwickeln. Mit den rasanten Fortschritten in der Medizintechnik und der Digitalisierung ergeben sich neue Möglichkeiten, um PatientInnen noch besser zu versorgen und JungärztInnen optimal auszubilden. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit dem ÖGARI-Team die Zukunft unserer Disziplin zu gestalten.“
Mag. Michael Steiner, MAS, Gesamtleiter des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder
St. Veit/Glan und Geschäftsführer des Elisabethinen-Krankenhauses Klagenfurt freut sich, dass die ÖGARI mit Primarius Dr. Zink einen erfahrenen Intensivmediziner als Präsidenten gewonnen hat. Der Krankenhaus-Chef beschreibt die Bestellung von Michael Zink wie folgt: „Seine Expertise und sein unermüdliches Engagement haben maßgeblich dazu beigetragen, dass sich unsere Abteilungen in den Bereichen Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmedizin auf einem modernen und innovativen Niveau befinden. Wir sind stolz darauf, dass er nun auch der ÖGARI als Präsident vorstehen wird und freuen uns auf die Zusammenarbeit“, so Mag. Steiner, MAS, der Zink gratuliert und ihm für die Funktionsperiode alles Gute wünscht.
Den ärztlichen Nachwuchs im Blick
Sowohl das Elisabethinen-Krankenhaus als auch das Krankenhaus St. Veit, in denen Prim. Priv.-Doz. Dr. Zink tätig ist, sind Lehrkrankenhäuser aller Medizinischen Universitäten und bieten eine optimale Ausbildung für JungärztInnen. Die enge Zusammenarbeit zwischen ÖGARI und den Lehrkrankenhäusern trägt dazu bei, den hohen Ausbildungsstandard in Österreich zu sichern und weiterzuentwickeln.
Im Laufe seiner Präsidentschaft will Prim. Dr. Zink auch den nächsten großen Kongress der ÖGARI abhalten. Diese Veranstaltung wird MedizinerInnen aus dem In- und Ausland zusammenbringen, um neueste Erkenntnisse und Innovationen in der Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmedizin zu diskutieren und den Austausch unter FachkollegInnen zu fördern.
Prim. Priv.-Doz. Dr. Michael Zink, D.E.A.A. steht als gewählter „Präsident elect“ mit an der Spitze der ÖGARI
Steckbrief
- Geboren wurde Prim. Priv.-Doz. Dr. Michael Zink, D.E.A.A. 1968 in Erlangen (DE).
Stationen
- 1993 Abschluss des Studiums der Humanmedizin an der Universität Bern
- 2000 Facharztanerkennung für das Fach Anästhesiologie
- Seit 2004 Primarius der Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin am A.ö. Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan.
- Seit 2006 Primarius der Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin am A.ö. Elisabethinen- Krankenhaus Klagenfurt
- Seit 2018 Vorsitzender des Transplantationsbeirats Österreichs und Transplantationsbeauftragter für Kärnten und Steiermark. Die vornehmliche Aufgabe des Transplantationsreferenten ist es Maßnahmen zu setzen, die zu einer Steigerung der Organspenderrate führen.
- Seit 2016 Mitglied im Vorstand der ÖGARI
Privat
- verheiratet mit Univ.-Doz. Dr. Barbara Zink, 3 Kinder
- Seine Ehefrau, Univ.-Doz. Dr. Barbara Zink, war 2019 bis 2021 Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie.