Darmfit durch den Sommer
Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Bauchkrämpfe und Durchfall können die sommerliche Stimmung schnell trüben. Temperaturen jenseits der 30 Grad, körperlicher Stress
und Veränderungen in der Darmflora setzen dem menschlichen Organismus stark zu.
Um den Darm nicht zusätzlich zu belasten, sollte man im Sommer besonders schwere und fetthaltige Lebensmittel meiden und
es nach den Mahlzeiten ruhig angehen und sich eine bewusste Auszeit gönnen. Regelmäßiges Händewaschen und das Einhalten
der Hygieneregeln kann helfen, eine Magen-Darm-Infektion zu vermeiden. Zudem ist es wichtig, die Kühlkette bei Lebensmitteln nicht zu unterbrechen und im Zweifelsfall etwas nicht mehr zu konsumieren. Bei Auslandsreisen rät die Magen-Darm-Expertin der Abteilung für Innere Medizin Oberärztin Dr. Karin Steidl: „Kochen, schälen, braten oder nicht konsumieren! Das Wasser sollte abgekocht werden, um so Bakterien abzutöten.
Eiswürfel in Getränken meiden, denn sie stellen ein Risiko dar.“ Vor einer Auslandsreise kann man prophylaktisch Probiotika
zu sich nehmen, um Magen-Darm-Infekten vorzubeugen.
OÄ Dr. Karin Steidl gibt Tipps wie Sie ohne Darmprobleme durch den Sommer kommen
Magen-Darm-Infektionen
Magen-Darm-Infektionen lösen Übelkeit, Erbrechen,
Bauchschmerzen oder Durchfall aus. Wenn Erreger die Darmwand durchdringen, können auch Fieber und blutiger Stuhl auftreten. „Spätestens wenn diese Symptome wahrgenommen werden, sollte
man einen Arzt aufsuchen. Sind Kinder und Jugendliche betroffen, können Erbrechen und Durchfall schnell zu einer Dehydrierung
führen. Anzeichen sind dunkel gefärbter Urin, trockene Schleimhäute, Müdigkeit, Trägheit und Apathie. Personen über 65 Jahre und Schwangere sollten ehestmöglich einen Arzt
aufsuchen“, rät Oberärztin Steidl. Die meisten Magen-Darm-Infektionen sind aber selbstlimitierend, oft helfen eine Nahrungskarenz oder das Weglassen von Milchprodukten
und das konsequente Einhalten einer Schonkost mit Suppen, Kartoffeln und Reis. Das Wichtigste ist genügend Flüssigkeit
aufzunehmen. „Innerhalb von 24 Stunden sollten es pro Kilogramm Körpergewicht 40 Milliliter sein“, rät die Oberärztin. Dehydrierung schlägt nicht nur auf den Magen, sondern beansprucht auch den Kreislauf.
Schnelle Abhilfe kann ein elektrolythaltiges Getränk verschaffen.
Wir haben hier ein Rezept: