Diagnose von MYOMEn
Myome können sich in verschiedenen Schichten der Gebärmutter entwickeln und werden entsprechend ihrer Lage in einer Klassifikation (nach FIGO) eingeteilt.
Die innere Struktur der Myome kann differieren - meistens sind diese gut durchblutet, es gibt aber auch Knoten mit nicht mehr durchbluteten Anteilen (regressiv, hyalinisert).
Ein wichtiger Einfluss auf das Verhalten von Myomen stellen die weiblichen Geschlechtshormone dar. So können Myome im Laufe der Zeit hormonell bedingt wachsen oder schrumpfen; nach dem Wechsel (in der Menopause) ist generell mit einer Schrumpfung der Knoten zu rechnen.
Entartungen der Myome - also eine Entwicklung von bösartigen Anteilen in Myomen - ist äußerst selten (0,1-0,8%), vor allem die Vor- und Verlaufsuntersuchungen nach den Eingriffen geben dabei eine hohe Sicherheit, diesbezüglich keine diagnostische Lücke zu lassen.
Uterusmyome können auf verschiedenste Weise zu Beschwerden führen, in vielen Fällen werden sie aber auch ohne Symptome („asymptomatisch“) im Rahmen einer Routineuntersuchung entdeckt.
Zu den häufigsten Symptomen zählen:
Mittels Ultraschall (Sonographie), der von den Gynäkologinnen und Gynäkologen entweder durch die Scheide (transvaginal) oder durch die Bauchdecke (transabdominell) durchgeführt wird, können in den meisten Fällen die Myome dargestellt und abgemessen werden, vor allem ist es damit aber auch möglich, andere Diagnosen, die ähnliche Beschwerden verursachen können, auszuschließen.
Der Ultraschall ist ohne negativen Effekt auf den Körper wiederholbar und erlaubt auch eine Echtzeit-Darstellung der Beckenstrukturen, womit die Genauigkeit der Diagnostik noch verbessert wird.
In der MRT ist eine noch genauere Diagnosestellung von Myomen möglich. Nicht nur können die Lagebeziehungen zu anderen Strukturen und Organen schärfer dargestellt werden, es ist auch eine Beurteilung der Innenstruktur der Myome und deren Durchblutung möglich. Damit können auch sehr gute Aussagen über die Relevanz und Vitalität der Knoten gestellt werden. Darüber hinaus ist in der MRT eine überlagerungsfreie Darstellung der Blutgefäße im Becken möglich, was für die weiteren Therapien bedeutsam ist.
Während der Untersuchung liegen Sie in einer Röhre, die im Laufe der verschiedenen Darstellungen laute Klopfgeräusche macht - Sie können jedoch jederzeit Kontakt mit den durchführenden Radiologietechnolog:innen aufnehmen, wenn Sie während der Aufnahmen etwas brauchen. In Einzelfällen ist auch nach entsprechender Vorbereitung eine Gabe von Beruhigungsmitteln möglich.
In der MRT findet die Bildgebung ohne Röntgenstrahlung statt, auch dadurch erlaubt diese Methode Wiederholungen der Untersuchung ohne Folgeschäden für Ihren Körper.