Zwei Einkleidungen
Traditionsgemäß erhielten die beiden auch einen Ordensnamen: Sergej Mudri Frater Sergej, Jakub Boška Frater Philipp Neri. An der Feier zur Einkleidung nahm neben zahlreichen Ordensmitgliedern etliche MitarbeiterInnen sowie Familienmitglieder der beiden Novizen teil.
Frater SergejSergej Mudri, Jahrgang 1980, stammt aus Kroatien. Sein Vater ist Priester der griechisch-katholischen Kirche, seine Mutter Krankenschwester. Sergej studierte Landwirtschaft im kroatischen Osijek, wo er immer wieder mit einem befreundeten Priester über seine Glaubens- und Lebensfragen sprach.
Doch dann riss der Kontakt ab und Sergej arbeitete zehn Jahre lang im Tourismusbereich. Als er seinem priesterlichen Freund erneut begegnete, unterhielt er sich mit ihm und fasste danach den Entschluss, die Barmherzigen Brüder zu kontaktieren. „Ich wollte immer schon Ordensmann werden und karitativ tätig sein.“
Frater Philipp NeriJakub Boška, Jahrgang 1989, stammt aus der Ostslowakei. Seine Mutter arbeitet in einer Schule, sein Vater ist Ortsvorsteher. Nach dem Bachelor-Studium der Biochemie arbeitete er als Pflegehelfer im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Bratislava. Dort lernte er den Orden und das Ordensleben kennen und absolvierte die Ausbildung zum diplomierten Krankenpfleger.
Als ihm der Sohn einer Patienten sagte: „Man merkt, dass die Tätigkeit für Sie nicht nur ein Job ist, sondern eine Berufung“, berührte ihn das tief. Warum er sich für das Ordensleben entschieden hat? „Ich will den Leuten helfen.“
