Palmsonntag im Krankenhaus Eisenstadt
Am Palmsonntag versammelten sich die GottesdienstbesucherInnen vor der Hl. Messe zur traditionellen Palmweihe im Hof des Spitzerhauses. Krankenhausseelsorger Pater Jean-Marie Schyma segnete die "Palmkätzchen". Im Anschluss zog man mit einer Prozession in die Konventkirche ein. Unseren Kranken, die die Liturgie nicht mitfeiern konnten, aber die Heilige Kommunion wünschten, wurde an diesem Tag neben der Kommunion auch ein geweihter Palmzweig überreicht. An dieser Stelle ein paar Eindrücke vom Palmsonntag bei den Barmherzigen Brüdern in Eisenstadt.
Tradition am Palmsonntag
Der alten Tradition entsprechend weiht der Priester am Palmsonntag, am ersten Tag der Karwoche, zur Erinnerung an den Einzug Christi in Jerusalem Palmzweige. Die christliche Gemeinde nimmt an der anschließenden Palmprozession zum Gotteshaus teil. Der Ursprung dieser Tradition geht auf die Liturgie von Jerusalem zurück, wo man die einzelnen Ereignisse des Leidensweges Jesu in eigenen Riten nachbildete. In Rom werden die meist von der Riviera stammenden Zweige vom Papst selbst geweiht und an alle Kirchen der Stadt verteilt.
In jenen Ländern, wo die Palme selten zu Hause ist - dazu gehört ja auch Österreich - werden an ihrer Stelle meist Weidenzweige mit Kätzchen, also "Palmkätzchen", geweiht. So auch bei uns.
Palmen sind christliche Siegeszeichen, die geweihten Zweige werden darüber hinaus aber auch als Schutzmittel und Segenszeichen verwendet, um Haus, Hof und Feld vor Krankheit und Zerstörung durch Gewitter und Hagelschlag zu bewahren und die Gläubigen das Jahr über vor allem Übel zu schützen. Am Palmsonntag werden die geweihten Zweige zudem als österliches Zeichen hinter Wandkreuze gesteckt.
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