Die Franziskusschwestern sind eine religiöse Gemeinschaft, die im Jahre 1912 unter Bischof Hittmaier (Linz) anlässlich des ersten oberösterreichischen Terziarentages gegründet wurde.
Damals gab Pater Fidelis Kledetzka OFM Cap. die Anregung zur Gründung eines Vereines, der die Hauskrankenpflege, der damaligen sozialen Notlage entsprechend, wahrnehmen sollte. Im Herbst 1913 übernahm Prälat Dr. Josef Lohninger die Leitung der hervorgegangenen jungen Schwesternschaft. 1924 erwarben die Schwestern in Linz ein Mutterhaus.
Unabhängig von der Franziskus-Krankenfürsorge in Linz wurde von München aus die Krankenfürsorge des Dritten Ordens in Klagenfurt gegründet. 1933 wurde in Klagenfurt das Mutterhaus erbaut.
Durch das Bemühen von Pater Berthold Schnurrer OFM Cap. wurden 1950 die beiden Gemeinschaften Linz und Klagenfurt vereint. Am 16. August 1955 wurden die Franziskusschwestern durch den Bischof von Linz, Dr. Franz Sal. Zauner, und durch den Bischof von Klagenfurt, Dr. Josef Köstner, als Kongregation bischöflichen Rechtes anerkannt.
Schwestern beim Gottesdienst in der Kapelle
Ein großes Vorhaben war der Bau eines neuen Seniorenheimes sowie des Mutterhauses in Linz, nach den Plänen der Architekten Zemann und Bonochi. Die Segnung des Grundstückes und die Grundsteinlegung erfolgten im Sommer 1973. Bereits im November 1975 bezogen die ersten Bewohner das Seniorenheim der Franziskusschwestern.
Ein feierlicher Moment für die ganze Kongregation war die Einweihung des Heimes im Februar 1976 durch Bischof Dr. Franz Zauner unter der Teilnahme vieler geistlicher und weltlicher Ehrengäste.
Neue Strukturen:
Im Jahr 2007 kam es zur Veränderung: Das Seniorenheim der Franziskusschwestern wurde dem Konvent der Barmherzigen Brüder Linz übergeben. Die Übergabe an die Ordensgemeinschaft bewahrt eine gewisse Kontinuität.
Nach 100-jähriger Aufbauarbeit ist es eine Gewähr, dass mit Gottes Hilfe das Werk der Franziskusschwestern gut weitergeführt in die Zukunft geht.
In den letzten Jahren haben die Schwestern viele ehrenamtliche Tätigkeiten im Haus übernommen, wie den Pfortendienst, die Seelsorge und Besuchsdienste. Ihre Gegenwart im Haus prägt ganz wesentlich das herzliche Klima im Haus mit.
So ist es uns gegeben, geschwisterlich weiter zu gehen. Die vortrefflichste Aufgabe ist es im Gebet und Danksagung alles vor dem Allmächtigen zu bringen.
(Generaloberin Sr. Raphaela Steinkleibl)