Augenklinik der Barmherzigen Brüder Linz unterstützt Licht für die Welt
Licht für die Welt, eine der wichtigsten Hilfsorganisation für blinde und behinderte Menschen in Entwicklungsländern, feiert heuer im November ihr 25-jähriges Jubiläum. Die Augenklinik des Konventhospitals Barmherzigen Brüder Linz unterstützt die Organisation von Beginn an. Federführend engagieren sich u.a. Frau Primaria Dr. Barbara Neudorfer, Vorstand des Instituts für Orthoptik, Herr Primarius Univ.-Prof. DDr. Ulrich Schönherr, Leiter der Augenabteilung und Herr Dr. Walter Steinmair, ehemaliger Leiter der Augenabteilung, Konventhospital Barmherzige Brüder Linz.
Die Hilfsorganisation Licht für die Welt wurde am 21. November 1988 für blinde und anders behinderte Menschen gegründet. Die österreichische Fachorganisation setzt sich in den Ländern der Dritten Welt ein, vermeidbare Blindheit in Armutsgebieten zu eliminieren. Unter anderem finanzierte das Land OÖ die Ausbildung von Augenärzten und hilft damit sehr effizient: der Mangel an Augenärzten ist eine der Hauptursachen für Blindheit in Entwicklungsländern. Die Hilfe kommt allen Menschen - unabhängig von Geschlecht, Alter, Religion und Hautfarbe - zu und wird durch Spenden aus Österreich ermöglicht. Bei einer Jubiläumsveranstaltung am 14. November im Alten Rathaus zollte man den oberösterreichischen Spenderinnen und Spendern Dank für ihre Unterstützung.
Stadtrat Stefan Giegler, Gabriel Müller (Licht für die Welt), LH Dr. Josef Pühringer, Prim. Dr. Barbara Neudorfer, Prim Dr. Walter Steinmair (Krankenhaus Barmherzige Brüder Linz)
Die oberösterreichischen Augenärzte – u.a. Frau Prim. Dr. Barbara Neudorfer, Herr Prim. Univ.-Prof. DDr. Ulrich Schönherr und Dr. Walter Steinmair stehen seit Jahrzehnten für augenmedizinische Fragen zur Verfügung, wodurch mit einfachen Mitteln den Patienten wirksam geholfen werden kann. So etwa in Äthiopien oder der Demokratischen Republik Kongo, wo u.a. Hilfe zur Selbsthilfe geleistet und die Bekämpfung von Armut und Förderung einer nachhaltigen wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung vorangetrieben wird.
Weltweit sind etwa 39 Millionen Menschen blind und 285 Millionen schwer sehbehindert. 85 % aller blinden Menschen leben in den Armutsgebieten unserer Erde. Dabei wäre knapp die Hälfte aller blinden Menschen durch eine Operation am Grauen Star heilbar, 80 % aller Erblindungen bei Erwachsenen sind durch rechtzeitige Behandlung vermeid- oder heilbar.
Kataraktchirurg Francis Sempele hat 50.000 Patienten am Grauen Star operiert
Seit 25 Jahren setzt sich Licht für die Welt - vormals Christoffel Blindenmission Österreich – dafür ein, dass augenkranke und blinde Menschen in den Armutsgebieten unserer Erde Zugang zu augenmedizinischer Versorgung bekommen. In dieser Zeit haben mehr als 500.000 Menschen in Afrika und Asien ihr Augenlicht durch eine Operation am Grauen Star wieder erlangt.
Hintergrund LICHT FÜR DIE WELT / 2013 – 25. Jubiläum
LICHT FÜR DIE WELT - Christoffel Entwicklungszusammenarbeit ist eine international tätige österreichische Fachorganisation, die sich in 151 nachhaltig wirksamen Hilfsprojekten in Afrika, Asien, Lateinamerika und Südosteuropa für augenkranke, blinde und anders behinderte Menschen einsetzt. Arbeitsschwerpunkte sind die Prävention und Heilung von Blindheit, die Rehabilitation und Bildung sowie die Stärkung der Rechte für Menschen mit Behinderungen.
2012 konnte LICHT FÜR DIE WELT 57.243 behinderte Kinder rehabilitativ fördern und 42.643 Operationen am Grauen Star durchführen. Insgesamt 1.044.055 Menschen in den Armutsgebieten unserer Erde haben Hilfe erhalten. In den vergangenen 25 Jahren wurden auf diese Weise mehr als 500.000 Operationen am Grauen Star ermöglicht, mehr als 247.000 behinderte Kinder in Armutsgebieten in eine eigenständige Zukunft begleitet und insgesamt 7,5 Millionen Menschen mit Hilfsmaßnahmen erreicht.
