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„Ich hatte nach 30 Bestrahlungen fast keine Speichelbildung mehr, litt unter vermindertem Geschmack, meine Stimme war lange Zeit weg und auch mein Selbstwertgefühl hat unter der Erkrankung gelitten“, erinnert sich Irmgard Czerny, die bei den Barmherzigen Brüdern Wien zweimal wegen eines Zungengrund-Karzinoms behandelt wurde. „Durch Zufall bin ich auf das Rehabilitationszentrum Sonnberghof in Bad Sauerbrunn in Niederösterreich gestoßen und hingefahren. Lymphdrainagen, leichtes Konditionstraining, Schmerz- und Stressbewältigung – all das hat mir geholfen, mit der Situation besser umzugehen.“
Anspruch auf RehabilitationsaufenthaltDerzeit gibt es in Österreich 13 Einrichtungen, die onkologische Rehabilitation anbieten oder sich darauf spezialisiert haben. KrebspatientInnen haben Anspruch auf einen dreiwöchigen Rehabilitationsaufenthalt. Ein Antrag dafür kann gleich im behandelnden Krankenhaus oder auch vom Hausarzt gestellt werden. Wird der Aufenthalt bewilligt, übernimmt die Pensionsversicherungsanstalt (PVA) die gesamten oder einen Großteil der Kosten.
Allerdings steckt die onkologische Rehabilitation in Österreich noch in den Kinderschuhen. Erst seit 2012 gibt es ein speziell auf KrebspatientInnen ausgerichtetes Rehabilitationskonzept. Und auch die Zahl der Plätze ist noch gering, wird aber laufend erhöht – geschätzt wird der Bedarf auf rund 700.
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