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„Vor etwa 15 Jahren haben Ärzte in Sao Paulo und Lissabon mit dieser revolutionären Therapie begonnen“, berichtet Primarius Univ.-Prof. Dr. Siegfried Thurnher, Vorstand der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin bei den Barmherzigen Brüdern Wien. „Diese besteht aus einem Verschluss der Prostataarterien mit winzigen Kügelchen. Das geschwollene Prostatagewebe schrumpft nach dieser Abklemmung von der Blutzufuhr. Dadurch erweitert sich die Harnröhre und man kann wieder normal Harnlassen.“
Ein solcher künstlicher Verschluss von Blutgefäßen wird „Embolisation“ genannt. Noch gibt es keine großen, wissenschaftlich anerkannten Vergleichsstudien über die Prostataembolisation, daher gilt sie noch als experimentell. Bisherige Studienergebnisse aus Universitätskliniken in Portugal, Brasilien und China sind aber sehr vielversprechend. In der Schweiz läuft seit zwei Jahren eine Vergleichsstudie, die, obwohl noch nicht abgeschlossen, schon zeigt, dass sich die Beschwerden der Patienten innerhalb von drei Monaten wesentlich verbessern. Auch in Deutschland, Frankreich und Italien wird die Embolisation bereits praktiziert.
Die Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin bei den Barmherzigen Brüdern Wien führt sie seit einem Jahr durch. Im Rahmen einer Vergleichsstudie werden derzeit die Ergebnisse der Therapie erforscht.
Den gesamten Beitrag können Sie in der Rubrik „Highlights der letzten Hefte“ downloaden.
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