Unsere Leistungen
Die Abteilung für Gynäkologie am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Wien deckt das umfangreiche diagnostische und operative Spektrum der Frauenheilkunde ab. Gleichzeitig werden gezielt Schwerpunkte gesetzt.
Endometriose (Zertifiziertes Stufe III Zentrum) | |
Als zertifiziertes Endometriosezentrum der Stufe 3 betreuen wir Patientinnen mit Endometriose in einer hohen Fallzahl auf dem aktuellsten Stand der Wissenschaft.
Abhängig von Ihren Beschwerden, dem Ausprägungsgrad der Erkrankung und Ihrer Familienplanung, erstellen wir mit Ihnen gemeinsam ein individuell auf Sie abgestimmtes Therapiekonzept.
Diese beinhaltet neben den medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten die Durchführung minimal-invasiver Operationen (Bauchspiegelung), die wir auf höchstem Niveau und bei ausgedehnten Fällen interdisziplinär durchführen.
Folder Endometriose (pdf, 237 KB, Stand: März 2019
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Endoskopie | |
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Erkrankungen des Beckenbodens/Urogynäkologie | |
Auch für die Patientinnen mit Harninkontinenz oder Senkungsproblemen haben wir SpezialistInnen vor Ort. In der urodynamischen Ambulanz wird die Abklärung durchgeführt. Konservative (medikamentöse, physiotherapeutische) Maßnahmen wie operative Eingriffe (alle Arten von Band- und Netzoperationen) werden ebenso vorgehalten, wie eine kompetente Nachbetreuung.
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Gynäkoonkologische Tumorerkrankungen | |
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Behandlung gynäkoonkologischer Tumorerkrankungen von der Vorstufe des Gebärmutterhalskrebses (eigene spezielle Dysplasieambulanz) bis hin zur Behandlung fortgeschrittener Ovarial- und andere Genitalkarzinome.
Dabei wird nicht nur die operative Radikaltherapie, sondern auch die systematische Therapie als Chemotherapie und Antikörpertherapie gemeinsam mit einem Team von SpezialistInnen in einem Onko-Zentrumsverbund durchgeführt.
Das interdisziplinäre onkologische Konsilium ist in einem Tumorboard zusammengefasst, wo alle Patientinnen eingebracht und nach den neuesten Erkenntnissen Therapiert und betreut werden. |
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Myomkompetenzzentrum | |
Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Wien gilt als eines der wenigen Zentren in Österreich, welches das komplette Spektrum der Myom-Therapiemöglichkeiten anbieten kann.
Dadurch können Myome in unserem Myomkompetenzzentrum „maßgeschneidert“ behandelt werden. Wir vergleichen in jedem Fall alle uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und finden so das individuell passende Verfahren für jede einzelne Patientin.
Myome gehören zu den häufigsten gutartigen Tumoren der Frau. Obwohl diese Veränderungen nicht lebensgefährlich sind, können sie die Lebensqualität stark beeinträchtigen. Ausgehend von den vorliegenden Beschwerden stellen wir die Ausdehnung der Erkrankung durch Ultraschall- und, wenn notwendig, durch Magnetresonanz-Untersuchung fest. Dabei werden Anzahl, Größe und Lokalisation der Myome geprüft. Bei der Therapieentscheidung ist nicht zuletzt auch die Lebenssituation der Frau essentiell, zum Beispiel ob die Familienplanung schon abgeschlossen oder wann die Menopause zu erwarten ist. Selbstverständlich entscheiden auch Wünsche der Patientin die Therapieplanung mit.
Nachdem alle wesentlichen Faktoren in die Therapieentscheidung eingeflossen sind, wird der Therapieplan erstellt und die Therapie vorgenommen.
In unserer Gynäkologischen Abteilung stehen uns operative Methoden in der Behandlung myombedingter Beschwerden zur Verfügung, diese führen wir an unserer gynäkologischen Abteilung regelmäßig und in hoher Anzahl durch.
Hier gilt der Grundsatz: Wenn eine Operation nötig ist, dann so minimal invasiv wie möglich! Die Wahl des operativen Verfahrens ist abhängig von Zahl, Größe und Lage der Myome.
Bei kleineren Myomknoten, welche die Gebärmutterhöhle beeinträchtigen, kommt die operative Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie) mit Elektroresektion zur Anwendung. Hierbei wird eine Kamera über den Gebärmutterhals in die Gebärmutterhöhle eingeführt. Mit Hilfe einer kleinen elektrischen Schlinge kann das Myom Stück für Stück abgeschält werden.
Für Myome, die sich außerhalb der Gebärmutterhöhle befinden, kommt die sogenannte Myom-Enukleation zum Einsatz. Hier erfolgen die Eingriffe, wie auch in jenen Fällen, in denen nur die Entfernung der Gebärmutter hilft, laparoskopisch - das heißt minimalinvasiv über eine „knopfloch-chirurgische“ Bauchspiegelung.
Für die Entfernung großer oder tiefsitzender Myome, welche früher nur über einen Bauchschnitt entfernt werden konnten, steht uns heute die modernste Hilfe in Form des da Vinci-Operationssystems der neuesten Generation zur Verfügung, mit dem wir ebenfalls minimalinvasiv operieren und große Bauchschnitte vermeiden können.
An unserer interventionellen Radiologie werden nicht-operative Verfahren, wie die Embolisation (über Computertomografie gesteuerter Verschluss der myomversorgenden Arterien), sowie eine Hochfrequenz-Ultraschallbehandlung (HIFU) regelmäßig durchgeführt. Die Vorteile der radiologischen Therapie: keine Operation, keine Narkose, keine äußeren Narben. Diese Methoden können unter gewissen Voraussetzungen angeboten werden.
In unserem Myomkompetenz-Zentrum wägen wir kritisch die jeweiligen Vor- und Nachteile aller Verfahren ab und planen in völligem Konsens mit der Patientin jenen Eingriff, der sie am schnellsten genesen und ihren Alltag wiederaufnehmen lässt.
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Roboterchirurgie | |
Seit Mai 2016 führt die Abteilung für Gynäkologie roboterassistierte Eingriffe durch. Neueste Technologie der roboterassistierten Chirurgie mittels da Vinci Xi-Operationssystem kommt bei Gebärmutter-Entfernungen, Myomenukleationen und Operationen bei Gebärmutter- und Scheidensenkungen zum Einsatz.
Weitere Informationen zu unserem da Vinci-Operationssystem finden Sie hier: bbwien.at/davinci |